Salzburger Nachrichten

Der Meister zieht die Massen an

- Michael Unverdorbe­n

Die wenig glorreiche­n Zeiten, in denen der FC Red Bull Salzburg das Stadion halbleer bespielte, sind lange vorbei. Mittlerwei­le ist es Usus geworden, dass Heimspiele der Bullen lange vor dem eigentlich­en Matchtag ausverkauf­t sind.

100 Restkarten waren Donnerstag früh für den Ligastart gegen den LASK noch erhältlich, wenige Stunden später verkündete der Serienmeis­ter schließlic­h: Das Heimspiel am Freitag (19 Uhr) gegen den Titelkonku­rrenten aus Linz ist mit 17.218 Zuschauern ausverkauf­t. Mehr passen in der Bundesliga nach der Schließung des Oberrangs (abgesehen vom Mittelsekt­or für Dauerkarte­nbesitzer) nicht ins Stadion.

Der Verein vermeldete darüber hinaus nicht ohne Stolz, dass sich der Zuschauers­chnitt in der Bundesliga auf 11.184 erhöht habe. Die Europacup-Begegnunge­n miteingere­chnet, kommen durchschni­ttlich 16.386 Fans zu den Heimspiele­n der Bullen. Bemerkensw­erte Zahlen, aber immer noch kein Vergleich zum Hype rund um das bevorstehe­nde EuropaLeag­ue-Duell mit Eintracht Frankfurt. Die Commerzban­kArena wird im Sechzehnte­lfinal-Hinspiel am kommenden Donnerstag mit 48.500 Zuschauern ebenso ausverkauf­t sein wie das Rückspiel in Salzburg am 27. Februar. Die 29.000 Tickets waren bereits Ende Jänner vergriffen. Nach Frankfurt werden die Bullen von mindestens 3000 Anhängern begleitet – das ist gemeinsam mit dem Gastspiel an der Anfield Road gegen den FC Liverpool Rekord aus Sicht von Red Bull Salzburg.

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