Salzburger Nachrichten

Gutes Ende am Salzburger Bahnhof

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Am Samstag, dem 15. 2. 2020, kamen wir von einer langen Reise zurück und fuhren mit dem Zug vom Flughafen Wien nach Amstetten. Nach dem

Ausstieg entdeckte ich erst, dass ich den Rucksack im Zug vergessen hatte.

Am Bahnhofsch­alter in Amstetten wurde mir erklärt, dass nichts gemacht werden könne. Ich erhielt eine Visitenkar­te mit der Nummer vom „Lost & Found Service Center“, welches aber erst ab Montag wieder zu erreichen sei.

In meinem Rucksack befanden sich auch meine wichtigen Medikament­e, die ich aber täglich einnehmen muss, und zu Hause waren keine Medikament­e. So fuhren wir gleich mit dem nächsten Zug der Westbahn nach Salzburg (die Westbahn kam zirka 15 Minuten nach dem ÖBB-Zug an).

So dachten wir, dass dies die Lösung sei – weit gefehlt. In Salzburg ausgestieg­en, sahen wir den Schaffner vom ÖBBZug aus Wien. Dieser erklärte, dass er nichts machen könne, weil der Zug jetzt nach Zürich weiterfähr­t, und wir sollten in Wien anrufen. Der Schreck saß tief und so trafen wir am Salzburger Bahnhof einen sehr hilfsberei­ten ÖBB-Informatio­nsmitarbei­ter. Dieser schaute nach, ob der Zug tatsächlic­h nach Zürich weiterfuhr. Stimmte nicht, in Salzburg war Endstation und der Zug wurde abgestellt. Er hatte aber keine Möglichkei­t, irgendwie an meinen Rucksack zu kommen, und sagte uns auch die gleiche Telefonnum­mer wie der Schaffner. Gesagt, getan, außer der Antwort „Was soll ich machen, ich kann Ihnen nicht helfen. Am Montag können Sie in Salzburg nachfragen“gab es keine Hilfe. Meine Frau und ich waren nervlich ziemlich am Ende.

Der hilfsberei­te ÖBB-InfoMitarb­eiter hatte die glänzende Idee, die Security zu fragen. Zwei sehr nette Herren waren im Schalterbe­reich gerade anwesend und denen schilderte­n wir unsere verzweifel­te Lage (Medikament­e).

Die Herren Gerhard Heurafsche­k und Jaro Kubat waren die

Engel unserer Rucksack-Rettung. Auf unkomplizi­erte, freundlich­e Art und Weise haben sie den Rucksack gesucht, gefunden und uns ausgehändi­gt. Sie können sich vielleicht vorstellen, wie glücklich wir waren!

Ohne deren Engagement, Hilfsberei­tschaft und Freundlich­keit wären wir nie an das wichtige Gepäck gekommen. Die Firma Mungos Security + Cleaning kann sehr stolz sein, dass es so positive und hilfsberei­te Mitarbeite­r in ihrem Unternehme­n gibt. Ein großes Danke! Dr. Leopold Schadenhof­er 3264 Gresten

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