Rechtsextreme Attentate
26. 9. 1980
Am Münchner Oktoberfest explodiert eine Bombe. 12 Personen sterben, 213 werden verletzt. Der Attentäter, Gundolf Köhler, stirbt bei dem Anschlag. Er war Anhänger der neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann.
24. 11. 1990
Amadeu António Kiowa gilt als eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt nach dem Fall der Berliner Mauer. Er gerät in Eberswalde an eine Gruppe junger Neonazis, die „irgendwelche Ausländer zusammenkloppen" wollen. Sie schlagen ihn zusammen. Zwei Wochen später stirbt er an den Folgen des Angriffs.
2000
Im Jahr 2000 beginnt dann die Mordserie der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Über einen Zeitraum von mindestens sieben Jahren ermordet das Trio aus Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe zehn Menschen, neun davon mit Migrationshintergrund, und verübt Mordversuche und Sprengstoffanschläge.
17. Oktober 2015
Ein Rechtsextremist sticht Henriette Reker nieder, die parteilose Kandidatin für das Amt des Kölner Oberbürgermeisters. Die Politikerin überlebt.
9. Oktober 2019
Der Rechtsradikale Stephan B. plant einen Anschlag auf die Synagoge in Halle. Er scheitert daran, in die Synagoge vorzudringen, die an diesem Tag nicht bewacht wird und in der sich rund 50 Menschen zum Gottesdienst versammelt haben. Als sein Plan nicht aufgeht, erschießt er mit einer selbst gebauten Waffe eine Passantin und einen jungen Mann in einem Döner-Imbiss.