LASK überrannte St. Pölten in sieben Minuten
Auch „LASK neu“zeigte sich bärenstark und fühlte sich in der Rolle des Tabellenführers wohl.
Der LASK hat seine Führung in der Fußball-Bundesliga behauptet. Die Linzer besiegten am Sonntag St. Pölten mit einem Anfangsfurioso 4:1.
Mit drei Toren innerhalb von sieben Minuten sorgten die Oberösterreicher schon in der Startviertelstunde für klare Verhältnisse. João Klauss (7.) und der Ex-St.-Pöltner Husein Balić mit einem sehenswerten Doppelpack (9., 13.) sowie später Stefan Haudum (69.) trafen für die Gastgeber. Sechs personelle Änderungen, die LASK-Trainer Valérien Ismaël im Vergleich zum 1:1 in der Europa League in Alkmaar vornahm, fielen nicht ins Gewicht.
Denn das neue Offensivtrio, gebildet von Startelf-Debütant Balić, Samuel Tetteh und Mittelstürmer Klauss, zeigte sich früh in Torlaune. Der Brasilianer Klauss eröffnete den Reigen in der siebten Minute, indem er nach Querspiel von Marvin Potzmann zur Führung vollendete. Danach drehte Balić auf: Der 24-Jährige bezwang zunächst nach Klauss-Vorlage aus spitzem Winkel Thomas Vollnhofer, der erneut Christoph Riegler im SKN-Tor vertrat, und schlenzte das Spielgerät kurz darauf vom linken Strafraumeck zum 3:0 unter die Latte.
Doch auch St. Pölten agierte effizient: Nachdem Petar Filipovic den Ball nach einem Eckball unzureichend klärte, traf Ahmet Muhamedbegovic am chancenlosen Goalie Alexander Schlager vorbei zum 1:3. Danach wurden Strafraumszenen seltener, die Gäste blieben allerdings durch Standardsituationen gefährlich.
Die qualitativ hochwertigeren Chancen hatten aber im Anschluss die Oberösterreicher: Potzmann (42./drüber) und Tetteh (45./allein vor Vollnhofer), Christian Ramsebner (45.+1/Kopf) und Reinhold Ranftl (61./Lupfer) ließen exzellente Möglichkeiten auf das 4:1 aus. Das fiel deshalb „erst“in Minute 69: Haudum brachte den Fuß nach einem Kopfball von Gernot Trauner noch entscheidend an den Ball. Während Klauss in der 92. Minute noch an der Außenstange scheiterte, blieben die Gäste, die immer schwächer wurden, in der zweiten Hälfte ohne Torchance.