Salzburger Nachrichten

Das E-Auto ist die Lösung?

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Wir alle wollen gesünder, nachhaltig­er leben. Die Artikel „Atomkraft für das Klima“(SN, 15. 2.) und „Klartext“(17. 2.) regen zum Denken an. Der Premier von Tschechien, Babiš, hat uns vorgeführt. Wir Österreich­er wollen keinen Atomstrom, aber wenn unser Strom nicht ausreicht, dann importiere­n wir halt Atomstrom aus Tschechien! Er nannte uns Heuchler. Deutschlan­d will aus der Atomkraft und den fossilen Brennstoff­en aussteigen. Die fehlende Energie werden Frankreich mit seinen Atomkraftw­erken und Polen mit seinen Kohlekraft­werken liefern, weil die erneuerbar­en

Energien (Wind, Sonne, Wasser und Bio) nicht ausreichen werden. Man kann sie auch nicht in der notwendige­n Menge speichern. Wir sollen uns vom Verbrennun­gskraftmot­or verabschie­den. Das E-Auto ist die Lösung? Wie wird denn der Strom für die Batterien erzeugt? Grün? Was benötigt man zur Herstellun­g der Batterien? Der Leser möge im Internet nachsehen. Was machen wir mit den Batterien am Ende des Autolebens? Ja, sagen die Experten, Wasserstof­f ist die Lösung! Der braucht zur Herstellun­g Strom (woher kommt der?) oder Erdgas (schon wieder etwas Fossiles, pfui!). Am besten, wir steigen aus dem E-Auto aus und benützen unser altes geliebtes Auto mit Hausversta­nd. Zur Arbeit mit Öffis! Wenn wir uns individuel­le Freiheiten gönnen wollen, dann eben das Auto. Es kommt einem so unwiderste­hlich der Gedanke, dass einige Leute ihre Forderung nicht zu Ende denken. Dr. Klaus Potsch 2201 Seyring

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