Risikospiel: Mehr als 3000 Fans reisen aus Frankfurt an
Es sollen deutlich mehr deutsche Anhänger anreisen, als es Karten für den Gästesektor gibt. Gegen 17.30 Uhr dürften die Fans zum Stadion marschieren.
„Wie sie uns überall unterstützen, das ist einmalig. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich an die Bilder vom Marsch von über 10.000 Fans durch die Innenstadt von Mailand denke.“So schwärmte Frankfurt-Trainer Adi Hütter über die Anhänger seiner Mannschaft, die im vergangenen März zum Achtelfinale gegen Inter gereist waren. Beim EuropaLeague-Rückspiel am Donnerstag
in Salzburg dürfte das Interesse geringer sein – die Polizei rechnet mit mehr als 3000 Gästefans. Die gute Ausgangslage nach dem 4:1-Erfolg im Sechzehntelfinal
Hinspiel könnte noch deutlich mehr Anhänger des deutschen Bundesligisten nach Salzburg locken, meint Manfred Karl vom szenekundigen Dienst der Salzburger Polizei. Denn zu den 1500 Fans, die im ausverkauften Gästesektor Platz finden, könnten viele weitere hoffen, an Karten im Heimsektor zu kommen – nach dem klaren 4:1 in Frankfurt.
Selbst für einen erfahrenen Szenebeamten wie Karl ist es „ein besonderes Spiel mit der aktiven Fanszene von Frankfurt“. Darunter fallen aber auch rund 300 Risikofans, die immer wieder Pyrotechnik zünden und mitunter auch als gewaltbereit gelten. „Die UEFA stuft das Spiel als Risikospiel ein“, sagt Karl.
Erstmals seit mehr als einem Jahr dürfte wieder ein Fanmarsch durch das Zentrum zum Stadion stattfinden. Davon dürften sich die Frankfurter nicht einmal vom prognostizierten Schneefall abhalten lassen. „Wenn das Wetter so halbwegs ist, werden die sicher marschieren.“In der Stadt ist ab 13 Uhr mit einer Sperre des Rudolfskais und Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
„Die UEFA stuft das Spiel am Donnerstag als Risikospiel ein.“
Manfred Karl, szenekundiger Dienst