Müllplätze werden aufgelassen
Saalfelden ändert wegen unhaltbarer Zustände das Abfallsystem.
Bei den öffentlichen Sammelstellen landet alles Mögliche im Plastikmüll. Altmöbel, ein Motorblock und ein Kuhschädel sind nur die krassesten Beispiele, was die Bauhofmitarbeiter von Saalfelden dort schon gefunden haben. Und oft türmt sich auch neben den Behältern der Müll. „Es ist zum Teil ein Wahnsinn“, sagt Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ). „Wenn die Behälter voll sind, muss man den Müll halt woanders hinbringen oder ihn später entsorgen. Ärgerlich ist, dass sich manche dort des Sperrmülls entledigen. Und es kommen nicht nur Saalfeldner, sondern auch Leute aus anderen Orten.“
Nicht zuletzt um das Ortsbild zu verbessern, hat die Gemeinde schon im Herbst Maßnahmen beschlossen. Jetzt werden sie umgesetzt. Mit Anfang Mai werden drei der öffentlichen Sammelstellen, die rund um die Uhr frei zugänglich sind, komplett geschlossen. Und zwar jene beim Interspar, beim alten Bauhof und beim
Bahnübergang Zellerstraße in der Nähe des Bahnhofs. Die Behälter für Plastikmüll (Leichtverpackungen) werden auch bei den anderen 16 öffentlichen Sammelstellen entfernt. Dort kann man also nur noch Glas, Papier und Dosen entsorgen. Bei den Sammelbehältern für diese Stoffe sieht es im Unterschied zum Plastikmüll meistens gesittet aus.
Für die Entsorgung von Leichtverpackungen gibt es künftig zwei Möglichkeiten. Man kann sie zu den Öffnungszeiten in den Bauhof bringen oder sie im gelben Sack sammeln. Die gelben Säcke werden im April im zentralen Bereich von Saalfelden an die Haushalte zugestellt und ab Mai bei den Häusern oder Sammelpunkten abgeholt. Über die Abholzeiten informiert die Gemeinde im April in einem Postwurf an alle Haushalte. Statt der kostenlosen gelben Säcke kann man auch eine gelbe Tonne erwerben.
Keine Änderungen gibt es bei Wohnblöcken. Hier wird der Plastikmüll weiter in der gelben Tonne gesammelt. Und auch in den außen liegenden Stadtteilen bleibt alles beim Alten. Hier gibt es die gelben Säcke und die Abholung schon.