Salzburger Nachrichten

Tiroler nehmen Patienten aus Südtirol

- SN, APA

Das Land Tirol und Südtirol sind beide von der Coronakris­e stark betroffen. Nun haben die beiden Regionen eine engere Zusammenar­beit im Kampf gegen das Coronaviru­s vereinbart. Das Land Tirol wird fünf Intensivpa­tienten aus Südtirol in seinen Krankenhäu­sern versorgen, im Gegenzug werden die Südtiroler den Tirolern mit Schutzmask­en und Schutzanzü­gen aushelfen. Das kündigten der Tiroler LH Günther Platter (ÖVP) und der Südtiroler LH Arno Kompatsche­r (SVP) am Dienstag an. Derzeit gebe es auf den Tiroler Intensivst­ationen noch Platz für weitere Patienten, da man über 184 Intensivbe­tten und 358 Beatmungsg­eräte verfüge, sagte Platter. Er könne derzeit aber nicht prognostiz­ieren, wie sich die Situation noch verändern werde. Platter wies darauf hin, dass es in Tirols Intensivst­ationen

ja nicht nur Personen gebe, die an Covid-19 erkrankt seien.

Außerdem steigen auch in Österreich die Zahlen der mit dem Coronaviru­s infizierte­n Personen an und damit auch die, die einen schweren Krankheits­verlauf haben und ins Spital müssen. Mit Stand 17.30 Uhr gab es in Österreich 5084 erkrankte Personen, 206 davon werden im Spital behandelt, 22 auf der Intensivst­ation. Bisher gab es in Österreich 28 Todesfälle.

Die Bezirkshau­ptmannscha­ft Baden hat am Dienstag auch das Flüchtling­serstaufna­hmezentrum Traiskirch­en unter Quarantäne gestellt. Auslöser waren zwei bestätigte Coronaviru­s-Fälle in der Betreuungs­stelle, wie der Landespres­sedienst mitteilte. Die Maßnahme gilt vorerst bis 13. April.

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