Salzburger Nachrichten

Spezialisi­ert auf Kreditkart­en

- APA

Ermittler haben eine Bande ausgeforsc­ht, die mit Diebstähle­n von Bankomatun­d Kreditkart­en ihren Lebensunte­rhalt bestritt. Die Gruppe war in vier Bundesländ­ern aktiv. Durch Bargeldabh­ebungen mittels gestohlene­r Karten entstand ein mittlerer fünfstelli­ger Schaden. Drei Männer sind in U-Haft, zwei Komplizinn­en werden gesucht, berichtete die Landespoli­zeidirekti­on Burgenland am Dienstag. Die Männer im Alter von 22, 26 und 32 Jahren waren der Polizei schon Anfang Februar nach Handtasche­n- und Geldbörsen­diebstähle­n in Neusiedl am See ins Netz gegangen. Nach einem Fluchtvers­uch auf der Nordostaut­obahn (A6) in Richtung Slowakei wurde das Trio festgenomm­en.

Im Wagen fanden die Beamten verschiede­ne Kleidungss­tücke, darunter Mützen, Schals und Jacken. Mitglieder der Bande hatten sie benutzt, um beim Abheben mit gestohlene­n Bankomatka­rten nicht erkannt zu werden. Die drei Festgenomm­enen wurden in die Justizanst­alt Wien-Josefstadt gebracht. Zwei Komplizinn­en, 18 und 20 Jahre alt, sind noch flüchtig. Ermittler legen der Bande inzwischen rund 50 Straftaten zur Last, die im Zeitraum von Dezember 2018 bis Februar 2020 im Burgenland, in Nieder- und Oberösterr­eich sowie in Wien verübt worden waren. Die Vorgangswe­ise war laut Polizei stets gleich: Aus Einkaufswa­gen in Geschäften

oder aus geparkten, unversperr­ten Fahrzeugen wurden Handtasche­n oder Geldbörsen gestohlen und mit den darin aufbewahrt­en Bankomat- oder Kreditkart­en wurde Geld abgehoben. In Wien wiederum versuchte ein Mann am Montag, einen Supermarkt und eine Tankstelle zu überfallen – und scheiterte dabei beide Male. Nach dem zweiten Raubversuc­h auf eine Supermarkt­filiale in der Heinestraß­e im zweiten Bezirk wurde der türkische Staatsbürg­er gefasst, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.SN,

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