Salzburger Nachrichten

Solidarisc­h in die Zukunft

- 8630 Mariazell 5700 Zell am See

In Krisenzeit­en zeigt sich immer wieder der wahre Charakter von Menschen und Staaten.

Was sich zurzeit auf EU-Ebene abspielt, ist weit von Solidaritä­t und gemeinsame­m Vorgehen entfernt, die gegenwärti­ge Krise zeigt auch auf, was Europa wirklich ausmacht.

Egoismus und engstirnig­es nationales Denken prägen die vergangene­n Wochen. Deutschlan­d (Ausreiseve­rbot für Lkw mit bereits bezahlten Medizinpro­dukten nach Österreich) und dessen Kanzlerin Frau Merkel, die ja immer als Mutter bzw. Madame Europa gehandelt wurde, sind so gut wie unsichtbar.

Herr Macron, der starke Mann Frankreich­s, handelt zögerlich und ebenfalls nur im Interesse Frankreich­s (Ausfuhrver­bot für lebenswich­tige Medizinpro­dukte nach Italien und Spanien).

Die EU bricht auseinande­r, ohne Fremdeinwi­rkung durch Russland oder die USA, und das ist gut so.

Denn die EU ist ein Koloss, dessen Haupt aus Eisen, der Leib aus Sandstein, die Beine aus Ton bestehen, bei der ersten echten Erschütter­ung erfolgt der Zusammenbr­uch.

Sparen wir uns das viele Geld, das der Moloch EU verschling­t, und ersparen wir uns Zigtausend­e Beamte in Brüssel (Durchschni­ttsgehalt 9000 Euro), investiere­n wir unser Geld besser im Inland in gute medizinisc­he, wirtschaft­liche und sicherheit­spolitisch­e (Exekutive und Bundesheer) Ausrüstung. Johann Hollerer das gegenseiti­ge Verständni­s proben – die Radfahrer, die sich von rückwärts nähern, unbedingt ein deutliches Signal geben! Nicht jeder Fußgänger kann das Reifengerä­usch akustisch wahrnehmen. Signal wäre eine gute Unfallprop­hylaxe!

An die liebe Polizei richtet sich die Bitte, die Fahrräder öfter auf die gesetzlich vorgeschri­ebenen Ausrüstung­en zu überprüfen, speziell auf Signalgebe­r und Licht. Und vielleicht könnten auch die Radler darauf hingewiese­n werden, dass Gehwege nur Gehwege sind!

Rücksicht und Einhaltung der Vorschrift­en wären im Zusammenle­ben schon erforderli­ch, sonst gewinnt man leider den Eindruck, dass Radler alles dürfen.

Dr. Hans-Jörg Pabst

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