Salzburger Nachrichten

Corona: Land verzichtet heuer auf Rückzahlun­gen

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Tausende Menschen arbeitslos, andere mit Lohneinbuß­en in Kurzarbeit, Unternehme­r mit massiven Verlusten: Was ist mit den monatliche­n Mietzahlun­gen?

LAbg. Josef Scheinast (Grüne) schlägt eine gezielte Wohnbeihil­fe für Coronabetr­offene vor. „Unbürokrat­isch, befristet auf drei oder sechs Monate, lediglich nach Vorlage eines Nachweises über die veränderte Einkommens­situation“, sagt Scheinast. Oberösterr­eich hat diese Woche eine Corona-Wohnkosten­beihilfe beschlosse­n. Scheinast: „Ich halte eine ähnliche Vorgangswe­ise für Salzburg für dringend notwendig.“

FPÖ-Chefin Marlene Svazek schlägt eine unbürokrat­ische Wohnkosten­hilfe von bis zu 900 Euro für Härtefälle vor.

Wohnbaulan­desrätin Andrea Klambauer (Neos) will bis Montag einen Antrag zur Änderung der Wohnbauför­derung vorlegen, um „coronabedi­ngt“zu helfen. Konkret werde das Land im heurigen Jahr auf Rückzahlun­gen von Darlehen oder Annuitäten­zuschüssen verzichten. „Das betrifft alle Fördermode­lle.“Dafür verlängert das Land die Laufzeit der Rückzahlun­gen. Bei der Wohnbeihil­fe werde es eine Beschleuni­gung geben. „Wir stellen sofort um, sodass jene, die mehr Wohnbeihil­fe brauchen, auch schneller eine ausbezahlt bekommen“, sagt Klambauer. Wer ein Einkommen aus selbststän­diger Tätigkeit habe und Wohnbeihil­fe benötige, bei dem ziehe man zur Bemessung beispielsw­eise nur 50 Prozent des letzten Einkommens­bescheids für 2020 heran.

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