Spar greift Eierbauern jetzt unter die Arme
Weil Hotels und Lokale geschlossen sind, bleiben täglich 35.000 Eier übrig. Jetzt kommt zumindest ein Teil von ihnen in Salzburg in den Handel.
tung, für die es jetzt in der Coronakrise keinen Absatzmarkt mehr gibt, hat der Lebensmittelkonzern Spar reagiert. „Wir haben den Bauern angeboten, diese Eier einstweilen über uns zu verkaufen“, sagt Spar-Konzernsprecherin Nicole Berkmann. Der
Ostern statt hamstern! . . .
Konzern hat Salzburger-Land-Eier ohnedies im Sortiment, allerdings handelt es sich dabei normalerweise um Freilandeier. Um den Bauern unter die Arme zu greifen, nimmt Spar nun auch Salzburger Bodenhaltungseier ins Sortiment auf. Noch diese
Woche sollen die ersten 10.000 Eier in die Regale von Spar in Salzburg und Teilen Tirols kommen, nächste Woche weitere 10.000 Eier.
In Kärnten unterstützt Spar Eierbauern ebenfalls mit einer solchen Transferaktion. „Auch den Molkereien helfen wir. So haben wir etwa von der Salzburg Milch Produkte ins Sortiment genommen, für die sie sonst andere Absatzkanäle haben“, schildert Berkmann.
Knapp 90.000 Legehennen gibt es im Bundesland Salzburg. Sie produzieren zwischen 60.000 und 70.000 Eier täglich. Etwa zwei Drittel dieser Eier stammen aus Bodenhaltung und wurden hauptsächlich an die Hotellerie und Gastronomie geliefert. Genau für diese Eier gab es nun Absatzprobleme. Die Bauern mussten sie mit Preisabschlägen von drei bis vier Cent pro Ei an Nudel- oder Flüssigeiproduzenten verkaufen. Der Vertrag mit Spar sichert ihnen nun einen besseren Preis.