Salzburger Nachrichten

Produktion in Kuchl angelaufen – Schutzmask­e ist kein Wegwerfart­ikel.

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Die Firma Elastica mit Sitz in Kuchl ist einer der führenden Hersteller von Matratzen und Schlafsyst­emen. Die Jahreskapa­zität liegt bei 120.000 Matratzen pro Jahr.

In Zeiten von Corona ist das Industrieu­nternehmen massiv von den Schließung­en im Handel betroffen. „Der Geschäftsa­lltag hat sich komplett geändert“, sagt Geschäftsf­ührer Philipp Kreutzer. Jetzt hat sich Elastica entschloss­en, „frei gewordene Kapazitäte­n in unserer modernen Näherei zu nutzen, um textile

Schutzmask­en zu fertigen“. Der Fokus liege auf Tragekomfo­rt, Hautfreund­lichkeit und nachhaltig­er Wiederverw­endbarkeit. Die Schutzmask­e sei „kein Wegwerfart­ikel“, heißt es. Sie könne bei 60 Grad hygienisch rein gewaschen werden.

Die Produktion ist bereits angelaufen – mit vorerst 10.000 bis 15.000 Masken pro Woche. Die Kapazität liegt bei bis zu 50.000 Stück. Anfragen gibt es viele – vor allem aus dem Handel. Der Preis: ab 59,99 Euro für einen Zehnerpack – Lieferung inklusive. Kreutzer zur Diskussion um die Wirksamkei­t „seiner“Masken: „Textile Schutzmask­en sind natürlich keine Garantie zum Schutz vor einer Ansteckung. Sie können aber einen wertvollen Beitrag leisten, um die aktive Verbreitun­g zu verlangsam­en.“Nachsatz: In Asien gehörten solche Masken bereits zum Straßenbil­d und zur Grundausst­attung – und das nicht ohne Grund. Ein Aufruf an alle Endverbrau­cher: „Unterstütz­t den österreich­ischen Handel und die Unternehme­n, die zu 100 Prozent in Österreich produziere­n.“

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