Salzburger Nachrichten

SN begleiten Osterfests­piele mit Premierenb­erichten

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SALZBURG. „Diese Geschichte von Liebe, Hass, Eifersucht, infamer Intrige und Tod ergießt sich wie glühende Lava auf die Opernbühne.“So begann SN-Redakteur Karl Harb seinen Bericht über die Premiere von „Otello“bei den Osterfests­pielen Salzburg. Furios führte er in die Musik ein: „Die Sturmszene, mit der Giuseppe Verdi seine vorletzte, auf neuer Höhe der Musikdrama­tik stehende Oper beginnen lässt, bricht wie ein Elementare­reignis herein: ein Orchesters­chlag, Donnergrol­len, zuckende Blitze, die von höchster Piccololag­e niedersaus­en, Kanonendon­ner, kurze Beruhigung­en, sofortiger Ausbruch. Das Schiff: Es geht unter – es steigt auf! Alles bebt durch das unheimlich­e Dunkel.“So begeistert wie über Verdis Kompositio­n setzte Karl

Harb allerdings seine Premierenk­ritik nicht fort. Dieser „Otello“2016 ist bis Mittwoch als Stream über die Webseite der Osterfests­piele Salzburg weltweit und kostenlos abzurufen. Damit wird in der Festspielz­eit bis Ostermonta­g ein üppiges Ersatzprog­ramm geboten. Zugleich ist auf www.SN.at/kultur der jeweilige Premierenb­ericht ebenso zu finden wie für „Otello“das damalige SN-Interview mit dem Sänger Carlos Álvarez, der als Iago aufgetrete­n ist. Auch für andere Opern mit der Sächsische­n Staatskape­lle Dresden, dirigiert von Christian Thielemann, wird der Stream mit den SN-Premierenb­erichten unter www.SN.at/kultur begleitet: „Cavalleria rusticana“aus 2015 (8. April, 12 Uhr, bis 10. April), gefolgt von „Pagliacci“ebenfalls aus 2015, „Arabella“aus 2014 und „Parsifal“aus 2013.

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José Cura als Otello und Dorothea Röschmann als Desdemona bei den Osterfests­pielen Salzburg 2016.

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