„Keine Spiele im Frühjahr“
Formal wird erst am kommenden Dienstag geklärt, ob die Frühjahrssaison im Amateurfußball endgültig abgebrochen wird. Nach dem Erlass der Bundesregierung, dass bis Ende Juni alle Veranstaltungen nicht stattfinden dürfen, gehen die meisten Vereinsfunktionäre aber vom Saisonabbruch aus. „Im Frühjahr wird nicht mehr gespielt“, betont Austria-Präsident Claus Salzmann, der sogar noch einen Schritt weitergeht: „Ich befürchte, dass die Amateure auch im Herbst noch nicht spielen werden.“
Aufgrund der Coronakrise verliert die Austria, wie fast alle Clubs, viele Einnahmen. Um den Verlust in Grenzen zu halten, verzichten alle Spieler und auch das komplette Trainerteam in der spielfreien Zeit auf ihre Aufwandsentschädigungen. Salzmann ist aber nicht nur seinen Kickern für diesen Schritt dankbar, sondern auch den Fans und Sponsoren: „Ohne sie würden wir diese schwere Zeit nicht überleben.“
Mit virtuellen Heimspielen hat die Austria die Verluste aus den entfallenen Spielen ein bisschen aufgefangen.
Für die kommenden Wochen haben sich die violetten Funktionäre etwas Neues einfallen lassen. „Wir wollen die komplette Stehtribüne vom alten Lehener Stadion virtuell vollbekommen. An diesem Projekt arbeiten wir gerade und können es unseren Fans hoffentlich bald präsentieren“, erklärt Salzmann, der sich weiterhin strikt gegen Geisterspiele im Unterhaus ausspricht: „Solange wir das Coronavirus nicht im Griff haben, sollten keine Spiele stattfinden. Alles andere wäre unverantwortlich gegenüber den Beteiligten.“