Salzburger Nachrichten

Regionalei­nkauf per Postliefer­ung

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Als Pensionist muss man auf das Geld schauen und da ist es manchmal nicht so einfach, regional einzukaufe­n. Zumal es hier in Parsch eh schwierig ist. Weit und breit kein Bäcker oder Fleischer, nur Supermärkt­e.

Jetzt, in Zeiten des SARSCoV-2-Virus, gibt man weniger Geld aus. Kein Benzinverb­rauch, kein Kaffeehaus- oder Konzertbes­uch. Da geht sich der Einkauf regionaler Produkte leichter aus. Umso erfreuter war ich, als ich in den SN über eine Onlineplat­tform für regionale Anbieter las. Da ich gerade mal wieder Kaffee benötigte, suchte ich nach einem Anbieter in der Nähe und fand ihn, fast um die Ecke, in Gnigl. Wegen Corona aber leider keine Möglichkei­t zur persönlich­en Abholung. Als 70-Jähriger soll ich ja auch schön zu Hause bleiben. So weit, so gut.

Kürzlich um 14.29 Uhr, der Zeit, um die ich mit der Frau Gemahlin daheim Kaffee trinke, dann eine Mail von der Post, dass sie mich leider nicht zu Hause angetroffe­n hätten und ich mein Packerl, bittschön, von der nächsten Postfilial­e abholen solle. Gelber Zettel im Briefkaste­n Fehlanzeig­e. Vermutlich hat der Zusteller meinen Briefkaste­n noch nicht mal gesehen, wenn er überhaupt in unserer Straße war.

Fazit: Regionaler Einkauf in Coronazeit­en schön und gut, jetzt müsste nur noch die Post mitspielen.

Detlev Drews, 5020 Salzburg

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