Grieß: Ein bescheidener Alleskönner
Nach der gerösteten Grießsuppe von gestern fiel einigen unserer Leser auf, dass Grieß eine sträflich unterschätzte Zutat ist. Grieß klingt nicht sexy, schmeckt aber super und ist kinderleicht zu verarbeiten. Man sollte ihn wohl „Weißer Polenta“nennen. Dann gäbe es viel mehr Griss um den Grieß.
Gudrun Adamek verrät heute Ihren Grieß-Traum. Der geht so: 2 Eier mit 4 EL Zucker, den Abrieb einer Zitrone, etwas Vanillezucker und einer Prise Salz schaumig schlagen. In einer Schüssel 8 EL Grieß mit einer Viertelpackung Backpulver vermischen und in die EiZucker-Masse rühren. Diese Masse in eine gebutterte und gebröselte Form füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 15–20 Minuten goldig backen. Mit einem halben Liter kochend heißer Milch übergießen und 15 Minuten fertig backen. Dazu passen Zwetschkenröster oder Apfelmus.
Ein Gedicht sind auch die Topfenknödel von Elfi Pürerfellner. Die Zutaten: 250 g mageren Topfen, 1 Ei, 1 EL Semmelbrösel, 1 EL Grieß, 1 EL Speiseöl, eine Prise Salz. Alle Zutaten zusammenrühren und 20 Minuten ziehen lassen. Mit einem Löffel Knödel formen und diese in leicht gesalzenes kochendes Wasser geben. Dann die Hitze zurücknehmen und 20 Minuten ziehen lassen. Mit Butterbrösel und Zimtzucker auf einem Fruchtspiegel anrichten.
Von Johanna Geiger haben wir noch eine deftige Variante. Sie empfiehlt Grießknödel mit Speckwürfeln. Die gehen so:
Für zwei Personen 250 g Grieß in eine Schüssel geben. 100 g Selchfleischwürfel in etwa 50 g Butter anrösten. Diese Mischung über den Grieß geben. Einen Viertelliter heißes Salzwasser darübergießen. 30 Minuten zugedeckt stehen lassen. Anschließend Knödel formen und in gesalzenem Wasser fünf bis acht Minuten köcheln lassen.
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