Salzburger Nachrichten

Grieß: Ein bescheiden­er Alleskönne­r

- Peter Gnaiger PETER.GNAIGER@SN.AT

Nach der gerösteten Grießsuppe von gestern fiel einigen unserer Leser auf, dass Grieß eine sträflich unterschät­zte Zutat ist. Grieß klingt nicht sexy, schmeckt aber super und ist kinderleic­ht zu verarbeite­n. Man sollte ihn wohl „Weißer Polenta“nennen. Dann gäbe es viel mehr Griss um den Grieß.

Gudrun Adamek verrät heute Ihren Grieß-Traum. Der geht so: 2 Eier mit 4 EL Zucker, den Abrieb einer Zitrone, etwas Vanillezuc­ker und einer Prise Salz schaumig schlagen. In einer Schüssel 8 EL Grieß mit einer Viertelpac­kung Backpulver vermischen und in die EiZucker-Masse rühren. Diese Masse in eine gebutterte und gebröselte Form füllen und im vorgeheizt­en Backofen bei 180 Grad 15–20 Minuten goldig backen. Mit einem halben Liter kochend heißer Milch übergießen und 15 Minuten fertig backen. Dazu passen Zwetschken­röster oder Apfelmus.

Ein Gedicht sind auch die Topfenknöd­el von Elfi Pürerfelln­er. Die Zutaten: 250 g mageren Topfen, 1 Ei, 1 EL Semmelbrös­el, 1 EL Grieß, 1 EL Speiseöl, eine Prise Salz. Alle Zutaten zusammenrü­hren und 20 Minuten ziehen lassen. Mit einem Löffel Knödel formen und diese in leicht gesalzenes kochendes Wasser geben. Dann die Hitze zurücknehm­en und 20 Minuten ziehen lassen. Mit Butterbrös­el und Zimtzucker auf einem Fruchtspie­gel anrichten.

Von Johanna Geiger haben wir noch eine deftige Variante. Sie empfiehlt Grießknöde­l mit Speckwürfe­ln. Die gehen so:

Für zwei Personen 250 g Grieß in eine Schüssel geben. 100 g Selchfleis­chwürfel in etwa 50 g Butter anrösten. Diese Mischung über den Grieß geben. Einen Viertellit­er heißes Salzwasser darübergie­ßen. 30 Minuten zugedeckt stehen lassen. Anschließe­nd Knödel formen und in gesalzenem Wasser fünf bis acht Minuten köcheln lassen.

Schicken auch Sie Ihr Quarantäne­rezept bitte an:

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