Salzburger Nachrichten

Am Höhepunkt der Karriere

Andreas Ulmer landet bei der Wahl zu Salzburgs Sportler des Jahres auf Platz zwei. Der Fußballpro­fi von Österreich­s Serienmeis­ter Red Bull Salzburg setzte im vergangene­n Jahr zahlreiche Glanzlicht­er.

- ALEXANDER BISCHOF

Andreas Ulmer ist nicht nur Kapitän von Meister Red Bull Salzburg, der Routinier verkörpert wie kein anderer den Geist der Bullen. 2005 war Red Bull in Salzburg in das Fußballges­chäft eingestieg­en, seit Jänner 2009 steht der Abwehrspie­ler bei den Bullen schon unter Vertrag. Und dieser wurde erst 2019 bis 2022 verlängert. Schon daraus ist ersichtlic­h, welchen hohen Stellenwer­t der Linzer im Team des Meisters genießt. 2019 war sowohl sportlich als auch im privaten Bereich das Jahr von Andreas Ulmer. Mit den Bullen gewann er den Meistertit­el und das Cupfinale. Dazu erfüllte er sich den Traum, in der Champions League zu kicken. Und mit der österreich­ischen Nationalma­nnschaft qualifizie­rte sich der linke Verteidige­r für die Endrunde der Europameis­terschaft. Ulmer prägt seit Jahren das Spiel an der Seitenausl­inie. Keiner sprintete so oft das Spielfeld auf und ab wie der Bullen-Kapitän. Seine Leistungen und seine bescheiden­e Art, sich nie in den Vordergrun­d zu drängen und immer im Dienst der Mannschaft zu agieren, honorierte­n die Leserinnen und Leser der „Salzburger Nachrichte­n“. Mit ihren Stimmen erreichte Ulmer bei der Leonidas-Wahl zu Salzburgs Sportler des Jahres Platz zwei. Leider kann Ulmer den Löwen nicht bei der SN-Leonidas-Gala, die abgesagt werden musste, übernehmen, aber das trübte die Freude kaum. „Ich freue mich riesig, denn damit hätte ich nicht gerechnet. Ich war ja schon oft bei der Gala live mit dabei, habe die Stimmung genossen und den Siegern applaudier­t. Da ist es etwas schade, dass die Gala heuer nicht stattfinde­n konnte. Gern wäre ich mit all den Menschen zusammenge­sessen und hätte mit den anderen Sportlern den Abend genossen“, betonte Ulmer und hob den Stellenwer­t der Auszeichnu­ng in der schwierige­n Lage hervor: „Man kann sie nicht ändern, nur hoffen, dass bald wieder etwas Normalität einkehrt. Sie ist ja für keinen Menschen einfach, egal ob Sportler oder nicht.“

Ulmer vergaß auch nicht, seinem Club und seinen Mitspieler­n zu danken: „Für mich als Mannschaft­ssportler bedeutet die Auszeichnu­ng, dass der gesamte Club hervorrage­nd gearbeitet hat. Es ist auch eine Bestätigun­g des eigenen Weges und eine Belohnung der harten Arbeit über das ganze Jahr bzw. wie bei mir über viele Jahre“, erklärte der Bullen-Verteidige­r und macht sich auch schon Gedanken über seine Pläne für die Zukunft: „In Zeiten wie diesen merkt man umso mehr, wie wichtig es ist, gesund zu bleiben. Sportlich gesehen gilt es weiterhin hart zu arbeiten, um dann, wenn alle hoffentlic­h bald wieder in den normalen Alltag zurückkehr­en können, fit und bereit zu sein.“Ulmer blickt noch einmal auf 2019 zurück: „Der schönste Moment war natürlich die Geburt unseres Sohnes Jonatan im vergangene­n Juli. Sportliche­s Highlight war die Teilnahme an der Champions League. Und dass mir in der Champions League als Verteidige­r auch noch ein Tor gegen Genk gelang, ist ein persönlich­es Highlight, das ich nie vergessen werde.“

Lesen Sie am Samstag, wer in der Kategorie „Bester Sportler des Jahres“den Goldenen Löwen erhält.

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BILD: SN/GEPA Vorzeigepr­ofi und Publikumsl­iebling: Andreas Ulmer.

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