Salzburger Nachrichten

In Spitälern soll wieder mehr operiert werden

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Die Zahl der Coronaviru­s-Erkrankung­en nimmt seit Tagen beständig ab. Das Land zählte am Donnerstag noch 307 Infizierte in Salzburg. Neuinfekti­onen treten hingegen kaum noch auf. Bisher waren es insgesamt 1210 Personen, die in Salzburg positiv getestet wurden.

In Salzburgs Spitälern soll angesichts der Entwicklun­g langsam wieder Normalität einkehren. Denn in den vergangene­n Wochen war alles auf die befürchtet­e Welle von Covid-19-Patienten ausgericht­et. Die Kapazitäte­n wurden deutlich ausgebaut, nicht notwendige Operatione­n auf unbestimmt­e Zeit ausgesetzt.

In den vergangene­n Tagen haben Mediziner deswegen vor medizinisc­hen Kollateral­schäden gewarnt. Nun sollten die Leistungen wieder „Schritt für Schritt“hochgefahr­en werden, teilte das Land am Donnerstag mit. Damit gemeint sind dringender­e Eingriffe, die tagesklini­sch erfolgen und nach denen Patienten nicht auf eine Intensivst­ation müssen. „Für das Unikliniku­m Salzburg habe ich dazu die Geschäftsf­ührung mit der Erarbeitun­g eines entspreche­nden Konzeptes beauftragt, das bis Ende April vorliegen soll“, heißt es von LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP). Derzeit liegt die Bettenausl­astung laut Zahlen des medizinisc­hen Krisenstab­s in den 14 Spitälern

im Nicht-Covid-Bereich und ohne die Intensivbe­tten miteingere­chnet bei 56 Prozent. Von diesen insgesamt 2422 Betten seien 1350 belegt.

Unterdesse­n fordert Neos-Gesundheit­ssprecher Sebastian Huber von der Bundesregi­erung, bei der bereits beschlosse­nen Möglichkei­t einer Dienstfrei­stellung von Risikopati­enten in die Gänge zu kommen. Diese seien zwei Wochen im Regen stehen gelassen worden. Denn die niedergela­ssenen Ärzte hätten bisher keine Informatio­nen über die Beurteilun­gskriterie­n für eine Dienstfrei­stellung bekommen.

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