Salzburger Nachrichten

„SO SCHAFFEN WIR ES“: EIN CHEF ERZÄHLT

- BILD: SN/SOULKITCHE­N GRUPPE

Kai Heep ist Geschäftsf­ührer innerhalb des Gastronomi­ekonzerns Soulkitche­n Gruppe, zu dem my Indigo, Glorious Bastards, Szene Lokal und Raschhofer’s Rossbräu zählen. Er berichtet, wie das Unternehme­n mit der Pandemie umgeht.

SN: Was war und ist für Sie die größte Herausford­erung durch Corona?

Kai Heep: Der extrem kurze Übergang, bei dem Arbeitsabl­äufe plötzlich völlig verändert wurden. Alle zeitlichen Sicherheit­en sind weggebroch­en, sowohl für die Führung als auch für die Mitarbeite­r. Da entstand die große Frage: Wie können wir jetzt betriebswi­rtschaftli­ch überleben? Wie schaffen wir es, das Ganze gemeinsam zu meistern?

SN: Wie schaffen Sie das nun?

Zunächst haben wir rasch das Angebot der Kurzarbeit angenommen. Außerdem haben wir auf Homeoffice und Onlinemeet­ings umgestellt. Das funktionie­rt zum Glück wirklich gut. Wir nutzen viele digitale Möglichkei­ten: Zum Beispiel gibt es auch After-Work-Treffen online, bei denen man sich über Freizeitth­emen austausche­n kann. Zudem haben wir eine Sportgrupp­e, bei der man mit den an„Mitarbeite­r treffen sich auch in ihrer Freizeit online.“

Kai Heep

Führungskr­aft bei der Soulkitche­n Gruppe deren online sein Sportprogr­amm teilt. Auf einem anderen Kanal wiederum empfehlen wir unseren Mitarbeite­rn Weiterbild­ungsmöglic­hkeiten.

SN: Mussten Sie auch Mitarbeite­r entlassen?

Ja, Geringfügi­ge können ja leider nicht auf Kurzarbeit umgestellt werden. Mit den wenigen anderen Kräften, die wir mit Aussicht auf Wiedereins­tieg entlassen haben, haben wir im Vorfeld gesprochen, ob das für den Mitarbeite­r überhaupt möglich ist. Für den Studenten, der noch bei seinen Eltern wohnt, sieht die Lage anders aus als für die alleinerzi­ehende Mutter, und das berücksich­tigen wir.

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