Unter Samstag, 25. April, und Sonntag, 26. April, ist im Buch der Geschichte unter anderem verzeichnet:
1915: Ein britisch-französisches Expeditionskorps landet bei Gallipoli. Unter dem Kommando des deutschen Generals Otto Liman von Sanders verteidigen die Türken erfolgreich die Dardanellen.
1920: Polnische Truppen beginnen eine Offensive gegen die Rote Armee Russlands.
1920: Auf der Konferenz von San Remo wird Großbritannien das Mandat über Palästina übertragen.
1935: Italiens König Viktor Emanuel III. eröffnet in Venedig die große Tizian-Ausstellung, die das Gesamtwerk des Renaissancekünstlers zeigt.
1940: In Wien wird der Film „Der Postmeister“mit Heinrich George und Hilde Krahl uraufgeführt.
1945: Schwere amerikanische Fliegerangriffe auf Linz und Wels (OÖ).
1945: Bei Torgau an der Elbe reichen einander erstmals amerikanische und sowjetische Soldaten die Hände. Berlin wird von der Roten Armee eingeschlossen.
1945: In Ostpreußen erobern die Sowjets Pillau, die Reste der deutschen Truppen ziehen sich auf die Frische Nehrung zurück.
1945: In Norddeutschland treten britische Truppen zum Angriff auf Bremen an. 1945: In Italien überschreiten Briten und Amerikaner den Po und nehmen Mantua, Reggio und Parma.
1945: Britische Bomber greifen erstmals den Obersalzberg an und zerstören Hitlers „Berghof“.
1945: Beginn der Konferenz von San Francisco zur Ausarbeitung der Charta der Vereinten Nationen.
1950: In einer Proklamation an das österreichische Volk stellt die Bundesregierung fest, dass die Verantwortung für die Fortdauer der Besetzung bei den alliierten Mächten liegt.
1965: Der Sturz der regierenden Ziviljunta durch Anhänger des früheren Präsidenten Juan Emilio Bosch löst in der Dominikanischen Republik einen Bürgerkrieg aus.
1975: In Portugal enden die ersten freien Wahlen seit 40 Jahren mit einem Sieg der gemäßigten Parteien.
1980: Beim Absturz eines britischen Charterflugzeugs auf Teneriffa sterben 146
Menschen.
1980: Ein amerikanischer Versuch, die seit November 1979 in der besetzten USBotschaft in Teheran von schiitischen Fundamentalisten festgehaltenen Geiseln zu befreien, scheitert. Acht US-Soldaten kommen bei der missglückten Aktion ums Leben.
1985: Der Bundestag verabschiedet das Gesetz gegen die sogenannte AuschwitzLüge, das die Leugnung von NS-Gewalttaten unter amtliche Verfolgung stellt.
1990: Am Ende einer Wahlveranstaltung in Köln wird der SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine bei einem Messerattentat einer geistesgestörten Frau schwer am Hals verletzt.
2000: Die Autofirmen Volvo
TAGESSPIEGEL
25. April
und Renault fusionieren zum zweitgrößten Lastwagenhersteller der Welt.
2010: Bundespräsident Heinz Fischer wird mit gut 79 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Die freiheitliche Kandidatin Barbara Rosenkranz holt 15 Prozent, der Chef der Christenpartei Rudolf Gehring überzeugt nicht einmal sechs Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt nur bei knapp 54 Prozent.
2015: Ein Beben in der Himalaya-Region tötet in Nepal rund 8.900 Menschen. 600.000 Häuser werden durch die Erdstöße und ein weiteres Beben am 12. Mai zerstört, fast 300.000 weitere beschädigt. Auch in Indien, Tibet und Bangladesch gibt es Dutzende Tote. Am Mount Everest und weiteren Bergen müssen zahlreiche Alpinisten, darunter auch einige Österreicher, ihren Gipfelsturm abbrechen.
Geburtstage: Wolfgang Pauli, öst.-US-Physiker; Nobelpreis 1945 (1900–1958); Sammy Drechsel, dt. Reporter/Regisseur/Kabarettist (1925–1986); Paul Mazursky, US-Filmregisseur (1930–2014); Al Pacino, USSchauspieler (1940); Helmut Draxler, öst. Manager (1950); Kate Allen, öst. Triathletin, Olympia-Gold 2004 (1970); Alejandro Valverde, span. Radrennfahrer (1980). Todestage: Torquato Tasso, ital. Dichter (1544–1595); Alessandro Tassoni, ital. Dichter (1565–1635); David Teniers d. J., flämischer Maler (1610–1690); Johannes Otto Beyschlag, dt. Pionier des Radsports/Automobilismus in Öst. (1869–1945); Paul Basilius Barth, schweiz. Maler (1881–1955); Albrecht Graf von Bernstorff, dt. Diplomat (1890–1945); Ginger Rogers, US-Schauspielerin/Tänzerin (1911–1995); Dexter Gordon, US-Jazzmusiker (1923–1990); Siegfried Mattl, öst. Zeithistoriker; Leiter des LBI f. Geschichte und Gesellschaft (1954–2015).
Namenstage: Markus, Erwin, Franka, Armin, Hermann, Heribald, Bernhard, Basilius, Floribert, Philo.
26. April
1220: König Friedrich II. bestätigt in der „Confoederatio cum principibus ecclesiasticis“wichtige Hoheitsrechte der geistlichen Reichsfürsten.
1315: König Robert the Bruce eröffnet in Ayr das erste schottische Parlament.
1755: Die erste Universität Russlands wird mit drei Fakultäten in Moskau eröffnet.
1850: Österreich lädt die Staaten des alten „Deutschen Bundes“zu einer Plenarsitzung nach Frankfurt am Main ein: Tauziehen mit Preußen um die Führungsrolle.
1865: Der Mörder von USPräsident Abraham Lincoln, John Wilkes Booth, wird in einer Scheune in Virginia von Unionssoldaten umzingelt und erschossen. Sein Mitverschwörer David Herold ergibt sich den Soldaten.
1865: Im amerikanischen Bürgerkrieg kapitulieren die letzten konföderierten Truppen vor General William T. Sherman.
1905: Japan verhängt das Kriegsrecht über die Insel Taiwan (Formosa), die es sich nach seinem Sieg im japanisch-chinesischen Krieg 1895 angeeignet hatte.
1915: England, Frankreich, Russland und Italien schließen nach Geheimverhandlungen den Londoner Vertrag über den Kriegseintritt Italiens, dem die Entente unter anderem Südtirol (bis zum Brenner), Istrien und Teile Dalmatiens zusagt. 1925: Hindenburg wird als Nachfolger Eberts zum zweiten deutschen Reichspräsidenten gewählt.
1925: Der Roman „Der Prozess“von Franz Kafka erscheint postum, herausgegeben von Max Brod.
1945: Schwerer amerikanischer Fliegerangriff auf Lienz (Osttirol).
1945: Die sowjetische Armee erobert Brünn und Stettin. 1945: Britische Truppen nehmen Bremen ein.
1945: In Italien nehmen USTruppen Verona, jugoslawische Verbände erreichen Fiume (Rijeka).
1960: Nach blutigen Unruhen in Seoul tritt der südkoreanische Staatschef Syngman Rhee zurück.
1985: Der Warschauer Pakt wird auf einem Ostblockgipfel
in der polnischen Hauptstadt um weitere 20 Jahre verlängert.
2000: In Rom vereidigt der italienische Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi eine neue Mitte-Links-Regierung unter Giuliano Amato.
2005: Maria Schell stirbt 79-jährig in Kärnten. Die in Wien geborene Schauspielerin wurde in den fünfziger Jahren zum weiblichen TopStar und zum Idol einer ganzen Generation. International bekannt wurde der „blonde Engel“mit Filmen wie „Die letzte Brücke“(1954) und „Die Brüder Karamasow“(1958). Zusammen mit O.W. Fischer bildete sie das Traumpaar des deutschsprachigen Films der 1950er-Jahre.
Geburtstage: Pasquale Paoli, korsischer Freiheitskämpfer (1725–1807); Lady Emma Hamilton, Lord Nelsons Geliebte (1765–1815); Hans Kopfermann, dt. Physiker (1895–1963); Charles Richter, US-Seismologe (RichterSkala) (1900–1985); Jean Vigo, frz. Filmregisseur (1905–1934); Michele Ferrero, ital. Süßwarenhersteller (1925–2015); Wilma Lipp, öst. Opernsängerin (1925–2019); Maria Sebaldt, dt. Schauspielerin (1930); Giorgio Moroder, Südtirol. Komponist (1940); Kevin James, US-amer. Schauspieler (1965).
Todestag: Michael Neander (Neumann), dt. Humanist (1525–1595); Björnstjerne Björnson, norweg. Dichter (1832–1910); Carl Bosch, dt. Chemiker; Nobelpreis 1931 (1874–1940); Srinivasa Ramanujan, ind. Mathematiker (1887–1920); Franz Michael Bohnen, dt. Kammersänger (1887–1965); Hannes Schneider, öst. Skifahrer (1890–1955); John Knittel, schweiz. Schriftsteller (1891–1970); Eugen Claassen, dt. Verleger (1895–1955); Franziska Kinz, öst. Schauspielerin (1907–1980); Egon Franke, dt. Politiker (1912–1995); Maria Schell, schweiz-öst. Schauspielerin (1926–2005).
Namenstage: Kletus, Consuelo, Helene, Theresia, Richard, Petrus, Valentina.