Salzburger Nachrichten

Buffet erlaubt, Bar geschlosse­n

Wirte bereiten Öffnung vor. Die Rechnung geht bei manchen nicht auf.

- WWW.SICHERE-GASTFREUND­SCHAFT.AT

SALZBURG. Der Gastraum von Ernst Pühringer, Betreiber des Gasthofs Hölle in Salzburg, ist derzeit leer. Die Tische werden vom Tapezierer mit einem Ledereinba­nd überzogen. „Das lässt sich besser reinigen“, sagt der Wirtesprec­her. Den Auftrag gab er vor Wochen, als noch unklar war, wann und wie Restaurant­s wieder aufsperren dürfen. Am Dienstag gab die Regierung die wichtigste­n Regeln bekannt: Sperrstund­e um 23 Uhr, maximal vier Erwachsene und ihre Kinder pro Tisch, ein Meter Abstand zwischen den Gruppen und eine Maskenpfli­cht für Kellner. Gäste dürfen den Schutz am Tisch ablegen. Ausschank an der Bar ist nicht möglich. Details werden auf der Website seit Mittwoch erklärt. Etwa dass Tische und Stühle nach jedem Gast gereinigt werden müssen. Oder ein Buffet angeboten werden darf, sofern Einmalhand­schuhe oder Einmalvorl­egebesteck bereitlieg­en.

Pühringer ist mit der Lösung zufrieden und bereitet die Wiedereröf­fnung vor. Erste Reservieru­ngen fürs Mittagesse­n hat er schon. Er rechnet aber, dass nach einem starken Wochenende zu Beginn die Zahl der Gäste wieder abflaut. „Wir sind wohl erst Mitte Juni wieder auf einem vernünftig­en Niveau.“Speziell ältere Gäste seien vorsichtig. Ob ein Wirt aufsperre, hänge auch stark von der Gästestruk­tur ab.

Bei Claus Haslauer im St. Peter Stiftskuli­narium bleibt die Küche auch nach dem 15. Mai kalt. „Vielleicht öffnen wir Pfingsten, vielleicht später“, sagt der Gastronom. Ohne Feiern und ausländisc­he Gäste und mit durchwachs­ener Frequenz in der Innenstadt rechne es sich früher einfach nicht.

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