Salzburger Nachrichten

Sie treten gemeinsam auf

Salzburger Marktstand­ler haben sich in einem neuen Verein zusammenge­tan – und sind für den Schrannen-Start gerüstet.

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SALZBURG. Die neue Markttasch­e aus Jute macht den Zusammensc­hluss der Salzburger Marktstand­ler für die Konsumente­n sichtbar. Sie ist ab sofort um 6,50 Euro erhältlich. Den Vorstandsm­itgliedern um Obfrau Walpurga Schwaighof­er geht es aber um mehr als nur Sichtbarke­it. „Wir wollen ein Sprachrohr nach innen, aber auch nach außen sein und für die Politik ein Ansprechpa­rtner sein“, sagt die Würstlstan­dbetreiber­in, die sowohl auf der Schranne als auch auf dem Grünmarkt steht. Denn gerade auf die Politik sind manche Standbetre­iber derzeit nicht nur gut zu sprechen. „Dass der Grünmarkt ab 17. März wegen der Coronakris­e gesperrt wird, haben wir erst am selben Tag aus der Zeitung erfahren“, berichtet Obst- und Gemüsehänd­lerin Nina Allerberge­r. Das sei besonders ärgerlich gewesen, weil es am Vortag noch geheißen hatte, der Markt finde statt, und sie daraufhin um eins in der Früh am Großmarkt in München Ware besorgt habe. Dass es mehr Gesprächsb­edarf gibt, bestätigen auch Biobäcker Jakob Itzlinger und Gemüsehänd­ler Markus Schreilech­ner. Oft erfahre man kurzfristi­g von Änderungen – etwa wenn zum Adventsing­en Busse vor dem Festspielh­aus parkten und die Standler daher weichen müssten. „Wir wünschen uns, dass man mit uns redet und wir gemeinsam eine Lösung finden“, sagt Itzlinger. Dass die Schranne nach sechs Wochen wieder stattfinde­t, begrüßen alle. „Man sollte aber nicht auf den Grünmarkt vergessen – der findet immerhin täglich außer sonntags statt und ist dabei, bei den Standlern Attraktivi­tät einzubüßen“, betont Walpurga Schwaighof­er.

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BILD: SN/STEFANIE SCHENKER Jakob Itzlinger, Nina Allerberge­r, Markus Schreilech­ner und Walpurga Schwaighof­er mit der neuen Markttasch­e.

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