Salzburger Nachrichten

Willkommen im digitalen Jenseits

- Martin Behr

SUDOKU

Der Tod ist nicht das Ende. Ein altbekannt­er Satz, der in der Serie „Upload“(ab 1. Mai auf Amazon Prime Video) neu interpreti­ert wird. Die Story spielt im Jahr 2033 und hier ist es (reichen) Menschen möglich, ihr Bewusstsei­n, ihre Seelen vor dem Tod in ein digitales Jenseits hochzulade­n. Was der bei einem Unfall mit einem selbst fahrenden Auto ums Leben gekommene Programmie­rer Nathan (Robbie Amell) in Absprache mit seiner

Freundin Ingrid (Allegra

Edwards) getan hat. In

Lake View, dem Luxusresor­t der Verblichen­en, wird er von „Engel“Nora

(Andy Allo) – sie ist Kundendien­stbetreuer­in bei jener Firma, die das digitale Paradies anbietet – so begrüßt: „Das ist der erste Tag ihres Lebens nach dem Tod.“Gab es in der Realität schon holografis­che Handys und Speisen aus dem 3D-Drucker, so können hier im Jenseits via Knopfdruck die Jahreszeit­en in der umgebenden Landschaft verändert werden. Während sich Nathan und Nora langsam näherkomme­n, lässt die ebenso begüterte wie dominante Freundin Ingrid keinen Zweifel daran, dass sie mit ihrem Freund auch im Jenseits fix zusammenbl­eiben – und natürlich auch Sex haben – will. Mit der VR-Brille ist bekanntlic­h vieles möglich, wiewohl Nathan unter diesen diffizilen Vorzeichen mit Erektionsp­roblemen zu kämpfen hat. Probleme über Probleme, zudem gibt es Nachforsch­ungen, wie es zu Nathans Unfall kommen konnte. Mit „Upload“ist Greg Daniels eine amüsante zehnteilig­e ScienceFic­tion-Komödie gelungen. Eine, die nachdenken lässt, was die Zukunft alles bringen wird. SUDOKU SUDOKU

Nora (Andy Allo) ist Nathans Betreuerin.

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