Salzburger Nachrichten

Eder sagt für SPÖ-Vorsitz ab: Kommt Kinberger?

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Vor drei Wochen sagte AK-Präsident Peter Eder, dass er „derzeit nicht“die Nachfolge von Walter Steidl als SPÖ-Vorsitzend­er antreten wolle. Das irritierte auch manche Genossen. Will er? Oder will er nicht? Die SPÖ sucht ja einen neuen Vorsitzend­en.

Jetzt hat sich Eder festgelegt. „Ich bleibe in der Arbeiterka­mmer.“Gerade in der aktuellen Krise sei eine starke Interessen­vertretung wichtig. Folglich steht jener Mann, den viele in der Partei als logischen Nachfolger von Walter Steidl als SPÖ-Chef gesehen haben, nicht zur Verfügung.

Auch Bernhard Auinger, SPÖ-Vizebürger­meister in der Stadt Salzburg, hegt keine Ambitionen, obwohl dies manche Stadtpolit­iker zuletzt vermutet haben. Der Parteivors­itz wäre zwar eine „reizvolle Aufgabe“,

sagt er. „Aber ich bleibe politisch in der Stadt.“Auinger hofft, dass die SPÖ Ende Mai bzw. Anfang Juni einen Kandidaten präsentier­en kann. Dieser habe seine hundertpro­zentige Unterstütz­ung. „Uns ist bewusst, dass eine Stadtparte­i ohne gute Landespart­ei keine Wahl gewinnen wird und umgekehrt auch nicht.“

Parteichef Walter Steidl bestätigt, dass er sich auf drei mögliche Kandidaten festgelegt habe. Namen nennt er nicht. Dem Vernehmen nach sind es drei männliche Bewerber. Einer davon ist der Landesobma­nn der Gesundheit­skasse, Stiegl-Betriebsra­t Thomas Kinberger. Die beiden anderen Kandidaten sollen politisch weniger bekannt sein. Mit den Vorbereitu­ngen sei er „weitestgeh­end fertig“, sagt Steidl. Er hat eine bevorzugte Wahl. Entscheide­n müssten aber die Parteigrem­ien – noch im Mai oder im Juni.

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