Salzburger Nachrichten

Rückschlag für die Pläne der Bundesliga

- Michael Unverdorbe­n WWW.SN.AT/FUSSBALL

Ist die Fußballbun­desliga damit am Ende ihrer Weisheiten?

Oder ist die Saison trotz neuer Vorgaben der Bundesregi­erung doch noch zu retten? Fakt ist: Mehr denn je zuvor muss an einer Fortsetzun­g der Meistersch­aft gezweifelt werden.

„Mit den Ergebnisse­n des Termins ist eine sportliche Beendigung der Saison 2019/20 schwierige­r geworden“, resümierte Bundesliga-Vorstand

Christian Ebenbauer nach der Konferenz mit den zuständige­n Ministerie­n für Gesundheit und Sport enttäuscht. Denn das Mannschaft­straining kann demnach nicht vor 15. Mai starten. „Damit ist jedenfalls klar, dass ein Saisonende bis 30. Juni nicht möglich ist“, sagte Ebenbauer. Noch schwerer wiegt aber folgender Punkt: Das Bundesliga-Konzept sah ursprüngli­ch die Möglichkei­t vor, im Fall eines positiven Coronatest­s nur den betroffene­n Profi zu isolieren. Das Gesundheit­sministeri­um wies jedoch darauf hin, dass in diesem Fall alle Kontaktper­sonen in Quarantäne zu stellen seien. Das heißt: die gesamte Mannschaft und, falls schon Kontakt da war, auch das gegnerisch­e Team. Die Durchführu­ng eines geregelten Spielbetri­ebs wäre so kaum möglich.

„Es ist eine gewisse Enttäuschu­ng da. Man muss sich sammeln“, meinte der Ligavorsta­nd. „Aufgeben werden wir aber sicher nicht. Es sind neue Parameter und wir unternehme­n einen neuen Anlauf.“Der soll am kommenden Donnerstag in einer außerorden­tlichen Hauptversa­mmlung der Bundesliga erfolgen. Ebenbauer: „Wir werden alle weiteren Schritte mit unseren Clubs besprechen.“

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