Wie Bier und Brot spielerisch gelingen
Am Freitag erscheint die letzte Quarantäneküche. Tut uns leid. Dann müssen Sie wieder moderat ins Wirtshaus. Das hat uns auf einen Gedanken gebracht. Wussten Sie, dass es nur deshalb Brot gibt, weil der Mensch immer besseres Bier – na ja – speicheln wollte? Das fand der Molekulararchäologe Patrick McGovern heraus. In seinem Standardwerk „Uncorking the Past“(dt.: „Die Vergangenheit entkorken“) berichtet er, dass Urchinesen bereits vor 11.000 Jahren Speichelbier in Tonkrügen gären ließen. Man speichelte Reisklumpen in der Mundhöhle ein, dadurch entstand Malzzucker. Der Reis wurde in Krüge gespuckt. Dann hieß es warten, bis es genießbar war. Seit dieser Erkenntnis gilt Brot als späteres „Nebenprodukt“von Bier.
Denn aus den verbesserten Getreidesorten habe man schließlich Brot backen können. Und jetzt noch ein Brotrezept unserer Leserin Gitti Rohrmoser. Sie sagt, es gelinge immer und komme sogar ohne Hefe und lange „Gehzeiten“aus. Sie benötigen 250 g Roggenmehl, 250 g Dinkelmehl, 2 TL Salz, 2 TL Brotgewürz, 1 Backpulver,
2 EL Sonnenblumenkerne, 2 EL Leinsamen (oder Schrot), 0,5 l lauwarmes Wasser. Die Zutaten einfach zusammenrühren oder mit dem Knethaken verrühren und in eine Kastenform füllen. Dann bei 200 Grad 40 Min. backen – fertig! Nicht vergessen: Beim Backen ein kleines Gefäß mit Wasser in den Ofen stellen. Prost und Mahlzeit!