Hubert von Goisern schüttet doppeltes Preisgeld aus
Ein Selbstporträt aus Vogelfutter, Volksmusik aus weiblicher Perspektive und Experimentalkunst am Linzer Hauptplatz: Bemerkenswerte, inspirierte und inspirierende Künstler wurden heuer zum dritten Mal mit dem Hubertvon-Goisern-Kulturpreis ausgezeichnet. Wegen der schwierigen Situation für Kulturschaffende durch die Coronamaßnahmen hat der Musiker und Namensgeber der Auszeichnung das Preisgeld heuer auf 30.000 Euro verdoppelt. Neben den fünf mit je 4000 Euro dotierten Kulturpreisen werden fünf Förderpreise zu je 2000 Euro vergeben.
Aus 170 Einreichungen haben die Juroren – Dirigentin Elisabeth Fuchs, SN-Kulturjournalist Bernhard Flieher und Kulturmanagerin Elisabeth Schneider – zehn Projekte aus unterschiedlichen kreativen Richtungen ausgewählt. Auf eine öffentliche Auszeichnung muss heuer verzichtet werden.
Preisträger sind die Künstlerin Maria Bichler, die freischaffende Musikerin und Komponistin Julia Lacherstorfer, Klangkunst-Organisator Stefan Tiefengraber, Musikant und Theologe Jesse Grande und der Musiker Florian Kreier. Die Förderpreise erhalten der Schlagwerker und Musikpädagoge Andreas Huber, Sängerin und Komponistin Claudia Schwab, das Projekt „Chez Fria“aus Salzburg, die OTTO Kulturgenossenschaft und der Südtiroler Land-Art-Künstler Jan Langer.
Auf seiner Homepage zeigte sich Hubert von Goisern übrigens enttäuscht vom Umgang der Bundesregierung mit Kulturagenden. „Es gibt weit und breit keine Person, die mit einer diesbezüglichen Kompetenz ausgestattet wäre“, schreibt der Musiker.