„Wir wollen so nah wie möglich an 100 Prozent kommen“
Red Bull Salzburg erhöht die Trainingsintensität, am Freitag ist darüber hinaus ein Testspiel gegen Wattens geplant.
Der LASK hat übers Wochenende drei Tage trainingsfrei gegeben. Vielleicht, damit die Spieler des Bundesliga-Tabellenführers ihre Köpfe frei bekommen nach dem handfesten Skandal, der laut Meinung des Sportanwalts Wolfgang Rebernig harte Sanktionen nach sich ziehen wird. Oder benötigen sie nach zu vielen harten Trainingseinheiten innerhalb der Verbotszone, jetzt, wo das Mannschaftstraining wieder zugelassen ist, die Zeit zur Regeneration? Die Antwort darauf sind die Linzer schuldig geblieben.
Der LASK hat sich nicht nur den Zorn vieler österreichischer Fußballfans, sondern auch den der Ligarivalen zugezogen. Auch Red Bull Salzburg reagierte empört und tief enttäuscht. Man fühle sich im Titelkampf hintergegangen, da sich der LASK (liegt vor Beginn der Meisterrunde drei Punkte vor den Salzburgern) damit einen klaren Wettbewerbsvorteil verschafft habe, erklärte Sportdirektor Christoph Freund. Nur der US-Amerikaner Jesse Marsch, ganz Gentleman, erwähnte die Causa prima in der Bundesliga mit keinem Satz. „Wir sind so begeistert, dass wir wieder alle gemeinsam auf dem Platz stehen“, sagte der Bullentrainer. „Die Vorbereitung ist sehr kurz, aber wir müssen das Beste daraus machen und versuchen, so nah wie möglich an 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit zu kommen. Wir hatten auch in den Kleingruppentrainings einen guten Fokus, aber wenn man immer Abstand halten muss, ist es ganz schwierig, zu unserem Spiel zu finden.“
Bis zum Saison-Restart, dem Cupfinale am 29. Mai gegen den Zweitligisten Austria Lustenau, soll im Training viel elf gegen elf gespielt werden. Darüber hinaus ist am Freitag ein Testspiel gegen die WSG Tirol geplant. Die Partie findet in der Red-Bull-Arena statt, wird aufgrund der Coronavorschriften allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit angepfiffen.