Die Beteiligungen der Hypo gehen nach Oberösterreich
Die Hypo Salzburg wird in die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich fusioniert. Der Termin für die gesellschaftsrechtliche Vollfusion ist Herbst 2021. Dann soll die Hypo Salzburg nur noch als Marke bestehen.
Im Vorfeld geht es darum, wie mit den Beteiligungen der Hypo verfahren wird. Ein Antrag liegt bei Landesrätin Andrea Klambauer (Neos). Es geht um den Anteil, den die Hypo an der Salzburg Wohnbau (25,1 Prozent) sowie am Siedlungswerk (19 Prozent) hält. Im Zuge der Fusion will die Holding der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich (RLB) die Gesellschaft zur Förderung des Wohnbaus übernehmen, die beide Anteile hält.
Da die Salzburg Wohnbau ein gemeinnütziger Wohnbauträger ist, ist für die Übertragung eine Zustimmung der Landesregierung notwendig. Klambauer sieht „keine Schwierigkeiten, was die Übertragung betrifft.
Es macht für uns keinen Unterschied, ob ein Unternehmen aus Salzburg oder aus Oberösterreich die Anteile hält.“Die Übertragung der Anteile sei eine vorbereitende Maßnahme für die Komplettfusion, sagt Generaldirektor Helmut Praniess von der Hypo. Zuvor müsse geklärt werden, was mit den Beteiligungen passiere. „Das ist eine logische Konsequenz aus der Komplettfusion.“Die Beteiligungen an der Salzburg Wohnbau und am Siedlungswerk
seien ein Spezialfall – wegen der Gemeinnützigkeit der Unternehmen. In der Folge werde es aber auch um die Hypo-Liegenschaftsgesellschaft oder um die Anteile der Hypo an verschiedenen Bergbahnen gehen. Geschäftsführer Christian Struber: „Diese Übernahme stärkt die Zusammenarbeit von Oberösterreich und Salzburg über die Landesgrenzen hinweg.“Nachsatz: Im Übrigen seien Vertreter aus Oberösterreich seit 2001 (Gründungsjahr der Salzburg Wohnbau) im Aufsichtsrat vertreten.