Uniqa hält trotz Verlusten an Milliarden-Zukauf fest
Die Coronakrise hat dem Uniqa-Versicherungskonzern das erste Verlustquartal seit dem EurokrisenJahr 2011 beschert. Von Jänner bis März drehten das Vorsteuerergebnis und der Nettogewinn in niedriger zweistelliger Millionenhöhe ins Minus, auch weil zweistellige Covid-19-Rückstellungen gebildet wurden. Das Kapitalanlageergebnis sackte über ein Zehntel ab. Die Prämieneinnahmen stiegen jedoch. Das Ergebnis vor Steuern (EGT) der Uniqa Group drehte von positiven 42,3 Millionen auf negative 13,1 Millionen Euro. Auch im Gesamtjahr 2020 könnte das EGT negativ sein, hieß es wie bereits Mitte April.
Trotzdem hält der Konzern am geplanten Zukauf des AXA-Geschäfts in Polen, Tschechien und der Slowakei für eine Milliarde Euro fest. Auch jetzt in der Krise sei Osteuropa ertragreicher, „deshalb wollen wir dort weiterwachsen und mit dem Zukauf mehr Gewicht erhalten“, sagte Uniqa-Konzernchef Andreas Brandstetter.