Straßenkunst zeigt Papst als Bettler
Damit soll auf wachsende Armut in der Coronakrise hingewiesen werden.
Der italienische Künstler Alexsandro Palombo ist bekannt für provokante Straßenkunst, die sich mit Fragen der Ethik, der multikulturellen Gesellschaft und der Menschenrechte auseinandersetzt. Diesmal zeigt er auf Mauern und Wänden in der italienischen Metropole Mailand Papst Franziskus als Wohnungslosen, der mit einem Becher um Almosen bittet. Zu sehen ist auch eine Madonna als Bettlerin. Mit den Motiven unter dem Titel „Caritas“will der 46Jährige auf wachsende Armut in der Coronakrise hinweisen.
Italien ist von der Viruspandemie mit mehr als 32.000 Toten besonders hart getroffen – Zentrum
des Infektionsgeschehens in Italien ist seit drei Monaten die Lombardei.
Die Krise sei „die größte Chance, die wir haben, um die Gesellschaft neu zu gestalten und menschlicher zu machen“, erläuterte Palombo in einer Mitteilung. „Jeder von uns kann etwas dafür tun, wenn es darum geht, den Schwächsten und all jenen Familien zu helfen, die in dieser Zeit in Armut geraten sind.“
Im Jänner hatte Palombo mit Plakaten, die führende Frauen der Weltpolitik als Gewaltopfer zeigten, Aufsehen erregt. Damit wollte er auf das globale Problem von Übergriffen auf Frauen aufmerksam machen. Palombos Botschaft: Keine Frau sei vor Gewalt sicher.