Nachhaltigkeitsprojekt: „WOERLE wirkt weiter“
Die tiefe Verwurzelung mit der Region, der Natur und den Menschen prägt seit jeher das wirtschaftliche Handeln beim Käsepionier WOERLE in Henndorf.
„Eine artenreiche, fruchtbare Umwelt sowie Rohstoffe, die im Einklang mit der Natur gewachsen sind bzw. von gesunden Milchkühen stammen, sind die Voraussetzungen dafür, dass wir qualitativ hochwertige, gesunde Käsespezialitäten produzieren können. Daher haben wir beschlossen, den von uns eingeschlagenen Weg zu mehr Nachhaltigkeit mit gezielten Projekten weiterhin auszubauen“, erläutert Gerrit Woerle die Idee hinter dem umfangreichen und langfristig angelegten Nachhaltigkeitsprojekt „WOERLE wirkt weiter“. Dabei betont er auch die Bedeutung des respektvollen Umgangs mit Umwelt, Mensch und Tier – vor allem im Hinblick auf die Lebensbedingungen jetzt und in der Zukunft: „Als Familienunternehmen stehen wir für vergangene und zukünftige Generationen. Unser Ziel ist es, uns gemeinsam mit unseren Landwirten in den nächsten Jahren nachhaltiger zu entwickeln und dadurch einen Mehrwert für die kleinstrukturierten Bauernhöfe und die regionale Wirtschaft zu schaffen. Alle unsere Projekte sind auf die Erhaltung der Artenvielfalt und zunehmend auf Klimaschutz, Tierwohl sowie auf das Wohl von uns Menschen abgestimmt.“Und so beinhaltet die neue WOERLE-Initiative abgestimmte Maßnahmen in den Bereichen Artenvielfalt, Kuhwohl, Boden & Wasser, Ressourcen & Klimaschutz, Mensch, Tradition & Regionalität sowie Alles Käse.
Nachhaltigkeit beginnt im Tun
Eines der größten Projekte dieser Initiative befasst sich mit der Artenvielfalt in der Region. „Unsere Heumilchwiesen sind ein Paradies der Artenvielfalt. Bis 2030 wollen wir gemeinsam mit unseren Bauern und Konsumenten in Österreichs größter zusammenhängender Heumilchregion – dem Flachgau und dem Mondseeland – die größte landwirtschaftlich genutzte Artenvielfaltsregion Österreichs schaffen. Das ist unsere Vision für eine glaubwürdige 360°-Nachhaltigkeit“, so Gerrit Woerle.
Konkret geht es dabei insbesondere um die Erhaltung, Erschaffung und Förderung von engmaschig vernetzten Kleinhabitaten als Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie deren Kartierung unter wissenschaftlicher Begleitung durch die Universität Salzburg und die HBLA Ursprung. „Unser Ziel ist es, die erste wissenschaftliche Kartierung einer derartigen Region in Europa zu erstellen. Die dabei entstandenen ,Rettungsinseln für Insekten und Kleintiere’ werden bildlich in einer digitalen Karte dargestellt und durch Inseln von Unternehmen, Mitarbeitern, Konsumenten sowie der Bevölkerung ergänzt. Mit insgesamt 1000 zusätzlichen kleinen Inseln soll diese einzigartige Artenvielfaltsregion in Österreich entstehen“, erklärt Projektleiterin Diana Reuter. Bereits kleine Maßnahmen zeigen große Wirkung. „Jeder von uns kann allein dadurch, dass er Wiesenrandstrukturen, vergessene Böschungen, Altholzhaufen oder trockene Gstätten verwildern lässt, neue Lebensräume für ein großes Spektrum an Insekten und Pflanzen schaffen“, motiviert Gerrit Woerle zum Mitmachen.