Marktwert fällt auch bei Bullen
Die weltweite Spielpause in den Ligen zeigt spürbare Auswirkungen bezüglich des Marktwerts der Profis. Der Kurssturz nahm beachtliche Formen an. Auch Topprofis werden nicht mehr so hoch gehandelt wie vor der Coronakrise. Das vor 20 Jahren gegründete Internetportal „Transfermarkt“, das von Trainern, Managern und Spielerberatern geschätzt wird, veröffentlichte einige Zahlen. Die Bewertungsgrundlage: Jeder Spieler verlor durch die Krise 20 Prozent seines Marktwerts, die jüngeren Jahrgänge seit 1998 zehn Prozent. Für Österreichs Bundesligateams bringt das ein Minus von 48,5 Millionen Euro an Marktwert. Meister Red Bull Salzburg verzeichnet dabei einen Verlust von 19,5 Millionen. Der teuerste Spieler der Bullen, der 19-jährige Ungar Dominik Szoboszlai, ist nicht mehr 15, sondern 13,5 Millionen wert. Aber der Mittelfeldspieler steht nach wie vor in europäischen Topligen hoch im Kurs. Wie andere Salzburger, die trotz Coronakrise begehrt sind. Allerdings werden die Salzburger bei den Ablösesummen Einbußen in Kauf nehmen müssen. HeeChan Hwang wird mit zehn Millionen Marktwert gehandelt (vor der Krise 12,5). Dahinter folgen Maximilian Wöber (von 10 auf 9 gefallen) und Noah Okafor (von acht auf 7,20).