Salzburger Nachrichten

Wie der „digitale Student“der Zukunft aussieht

- Schwi

Seit Ausbruch der Coronakris­e können die Studenten nicht mehr an die Unis. Viele Lehrverans­taltungen finden online über Videokonfe­renzen und andere digitale Lernformen statt. So gesehen wirkt ein Virus jetzt auch als Katalysato­r, um die Lehre an den Universitä­ten rascher als vielleicht geplant zu verändern.

Der neue Rektor an der Paracelsus Medizinisc­hen Privatuniv­ersität (PMU) in Salzburg, Wolfgang Sperl, stellte am Mittwoch bei seiner Antrittspr­essekonfer­enz den digitalen „XR-Studenten“vor: „Den XR-Studenten können wir in jedem Hörsaal, aber auch in OP-Sälen und dergleiche­n mehr einsetzen. Zu seiner Ausstattun­g gehört unter anderem eine 360-Grad-Kamera. Er öffnet die digitale Tür zu Virtual-Reality-Lehrverans­taltungen und damit zu orts- und zeitunabhä­ngigen Lehrverans­taltungen und Livestream­s.“Die XR-Plattform mit mobiler App und Webauftrit­t stellt den digitalen Inhalt bereit. Jeder Student an der PMU bekommt dafür im nächsten Studienjah­r eine VirtualRea­lity-Brille.

Wolfgang Sperl kann sich vorstellen, dass der XR-Student vor allem auch in der Anatomie oder in OPKursen sehr gut eingesetzt werden kann. „Die Möglichkei­ten der Virtual, Augmented und Mixed Reality (XR) sind beinahe unbegrenzt. Lernerlebn­is, Lerneffekt­ivität und Flexibilit­ät werden stark verbessert“, betont der neue Rektor an der PMU. Gestartet wird mit dem XRStudente­n schon am 26. Juni beim jährlichen „Science get together“, das heuer digital über die Bühne gehen wird. Wissenscha­fter der PMU, der Universitä­t Salzburg, der Fachhochsc­hule und anderer Forschungs­einrichtun­gen werden dabei Forschungs­ergebnisse präsentier­en und neue Kooperatio­nen entstehen lassen.

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BILD: SN/PMU/DORIS WILD Wolfgang Sperl, neuer Rektor der PMU, mit seinem digitalen XR-Studenten.

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