Zur Sprachverrohung bei Jugendlichen
Ein Landtagsausschuss in einem westlichen Bundesland diskutiert die Ursachen.
Landtagspräsident: Hochgeschätzte und widerwärtige Luder und Luderinnen, ich begrüße Sie unflätigst und übergebe das Wort an den vertrottelten Vorsitzenden.
Abgeordneter 1: Danke Herr Präsident, du Saubartl. Ich eröffne das sinnlose Gelaber zum Thema „Ursachen der Sprachverrohung bei Jugendlichen“.
Abgeordneter 2: Die Ursachen der sprachkulturellen Kloakisierung der nichtsnutzigen Saufratzen liegen bei den Massenmedien. Durch sie wird das Gelalle drogenversiffter, krimineller Halbaffen zum Vorbild.
Abgeordnete 1: So etwas kann nur ein Schneebrunzer wie du behaupten, lieber Abgeordneter. Die renitenten Gfraster spiegeln lediglich das verseuchte soziale Klima
unserer grindigen Gesellschaft wider.
Abgeordneter 2: Genau so einen unerträglichen, sozialromantischen Schwachsinn habe ich von einer Emanze …
Landtagspräsident: Herr Abgeordneter, ich erteile Ihnen einen Ordnungsruf, der Ausdruck „Emanze“entspricht nicht unserer gehobenen Sprachkultur.
Abgeordneter 2: Ich entschuldige mich. Werte Kollegin, das Wort ist mir herausgerutscht, ich würde ein Quotentrutscherl wie dich niemals so bezeichnen.
Abgeordnete 1: In Anbetracht der Tatsache, dass du ein Halbalphabet bist, der auf einem geerbten Familienmandat sitzt, lieber Kollege, nehme ich die Entschuldigung an.
Landtagspräsident: Damit ist dieser Schas geklärt und ich schließe die Sitzung. Schert’s euch heim in eure Drecksnester.