Der Wille ist wichtiger als das Geld
Das politische Ziel ist eigentlich schon lang klar. In Stadt und Land Salzburg soll der Anteil am Radverkehr deutlich erhöht werden. In der Stadt Salzburg lag dieser bei der letzten großen Erhebung im Jahr 2012 schon bei 20 Prozent. Zudem wurden die Radbudgets zuletzt deutlich erhöht, in der Stadt sogar verdoppelt.
Gerade in der Stadt zeigt sich, dass man mit Geld allein nicht zum Ziel kommt. Denn trotz verdoppelten Budgets fehlen der Offensive die großen Würfe. Aus einem großen Projekt – der Radbrücke über die Saalach nach Freilassing – ist die Stadt zuletzt sogar ausgestiegen.
Keine Frage: Brücken oder Unterführungen kosten Geld. Aber am Geld ist es in Salzburg zuletzt nicht gescheitert. So hätte es nur den Willen gekostet, beim Perron-Projekt am Hauptbahnhof einen ordentlichen, baulich getrennten Radweg mitzuplanen.
Geld ist in der Stadt da, gebaut wird aber nur dort, wo es leicht geht. Was es bräuchte, wären Überlegungen, wie man den begrenzten Verkehrsraum in der Innenstadt besser verteilen könnte. Das kostet nicht viel, man muss es nur wollen.
Ist dieser Wille da?