Salzburger Nachrichten

Ein Rückblick auf Corona

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Wir schreiben das Jahr 2030. Zehn Jahre sind vergangen seit dem Ausbruch der Coronapand­emie. Lang habe ich nicht mehr an das Jahr 2020 gedacht. Es ist nicht direkt eine Zeit, an die ich mich gern zurückerin­nere. Was ich jedoch nicht verleugnen kann, ist, dass die Welt nicht so wäre, wie sie heute ist, wenn nicht Corona gewesen wäre. Als sich letztendli­ch wieder alles beruhigt hat, kam die Menschheit stärker aus der Krise hervor als je zuvor.

Es ist Corona zu verdanken, dass die Menschen begannen, mehr aufeinande­r zu achten und sich gegenseiti­g mehr zu unterstütz­en. Selbstvers­tändlich war es ein langer, harter Weg dorthin, aber nach einiger Zeit begann man das Positive in dem zu sehen, was das Virus mit sich brachte.

Uns wurde immer mehr bewusst, was unsere Welt mal wieder überstande­n hat und dass dies jedem Einzelnen zu verdanken ist. Nicht nur der Regierung oder der Politik, sondern jeder einzelnen Person, die Mitmensche­n, die es benötigten, motiviert und ihnen geholfen hat. Heute lebe ich in England und bin erfolgreic­he Grafikdesi­gnerin. Vor

Corona war ich fest davon überzeugt, dass ich niemals diesen Traum ausleben könnte. Danach wurde mir bewusst, dass ich – dass wir stärker und mutiger sind, als man uns manchmal glauben lassen mag, und dass Taten über Worte folgen. Die Coronapand­emie war eine schwere Zeit, aber hätte ich die Möglichkei­t dazu, würde ich sie dennoch nicht rückgängig machen wollen.

Lara Hinterleit­ner, 17 Jahre

BORG Oberndorf

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