Radweg zum Bahnhof: Nachbessern ohne Ende
Bei dem vergessenen Radweg beim Perron-Projekt am Salzburger Hauptbahnhof hat nun die Planungsabteilung der Stadt der Bauabteilung ihre Pläne zur Nachbesserung vorgelegt. Wie berichtet war bei dem Hochhausprojekt kein eigener Radweg zum Hauptbahnhof mitgeplant worden, obwohl die Strecke zu den am meisten frequentierten Radrouten der Stadt gehört. Im Nachhinein wurde in Richtung Bahnhof ein Radweg auf der Busspur markiert, in Richtung Innenstadt wurde ein Mehrzweckstreifen markiert. Allerdings ist die Fahrbahn dort so schmal, dass die vielen Busse den Mehrzweckstreifen befahren müssen.
Die Nachbesserungen der Planungsabteilung sehen wie folgt aus: Der (gestrichelte) Mehrzweckstreifen in Richtung Bahnhof soll zum fixen Radstreifen markiert verbreitert werden. In Richtung Innenstadt soll der Mehrzweckstreifen bleiben, wie er ist, heißt es aus dem Büro von Planungsstadträtin Barbara Unterkofler (ÖVP). Aufgrund der räumlich beengten Situation
sei möglich.
Baustadträtin Martina Berthold (Grüne) kündigte angesichts dieser Planung an, in der Umsetzung der Bauabteilung nachbessern zu wollen. „Im Sinne der Sicherheit der Radfahrer geht hier mehr.“Bertholds Ziel sei ein baulich getrennter Radweg in beide Richtungen auf der Perron-Seite. Diese Variante müsse allerdings erst rechtlich geprüft werden.
keine
andere
Lösung
„Im Sinne der Sicherheit geht hier mehr.“
Prinzipiell stehe man einer neuen Nachbesserung nicht im Weg, heißt es vonseiten der Stadtplanung. Die jetzige Variante sei allerdings mit der Bauabteilung der Stadt akkordiert. Zudem seien größere bauliche Änderungen nicht zielführend: Denn auf der problematischen Seite Richtung Innenstadt werde die Trasse der Regionalstadtbahn geführt. Was man dort baue, werde bald wieder abgerissen. Wenn die Trasse fertiggestellt sei, könne man noch einmal über eine Neuorganisation des Bereichs sprechen. Baubeginn der Regionalstadtbahn ist frühestens 2023.