Salzburger Nachrichten

Salzburg meisterlic­h: 7:2-Sieg bei Rapid

Red Bull Salzburg schoss Rapid aus dem Titelrenne­n und muss nur noch den LASK und das Ständige Neutrale Schiedsger­icht fürchten.

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Red Bull Salzburg hat nach dem 7:2 bei Rapid nur mehr einen Rivalen im Kampf um den Titel. Der LASK rückt näher.

WIEN. Einen Titelrival­en hat Österreich­s Fußballmei­ster Red Bull Salzburg auf souveräne Art aus dem Weg geräumt. Die Bullen und Rapid waren in dieser Saison bereits vier Mal aufeinande­r getroffen. Der Sieger hieß immer Salzburg. Auch am Mittwoch zeigten die Bullen im Titelkampf keine Nerven, ließen sich von der skandalöse­n Entscheidu­ng des Liga-Protestkom­itees am Montag und dem Kniefall vor dem LASK nicht aus der Ruhe bringen. Im fünften Saisonduel­l gegen die Hütteldorf­er feierte der Serienmeis­ter einen 7:2-Kantersieg.

Nach den zwei Unentschie­den gegen den WAC setzte SalzburgTr­ainer Jesse Marsch in der Abwehr vorerst auf eine Dreierkett­e mit dem Chef in der Zentrale Enock Mwepu. Dennoch kam Rapid in der Anfangspha­se zu guten Möglichkei­ten. Kitagawa konnte aus spitzem Winkel den Ball nicht im Tor unterbring­en und Mwepu musste in letzter Sekunde gegen den Japaner retten. Erst in der 16. Minute wurde Salzburg erstmals gefährlich. Aber Albert Vallci zögerte zu lange. Im Topduell der Liga hielt Rapid gut mit und ging auch in Führung. Weil Mwepu wegrutscht­e und sich Kara allein vor Torhüter Cican Stankovic eiskalt zeigte (20.).

Salzburg reagierte wie ein Tabellenfü­hrer und ein zukünftige­r Meister. Nach einem Eckball von Dominik Szoboszlai traf Patson Daka aus Abseitspos­ition die Stange, Noah Okafor reagierte am schnellste­n und erzielte das 1:1 (22.). Die

Bullen legten nach, gaben gleich richtig Gas. Wieder bereitete Daka vor und Mwepu, der ins Mittelfeld gewechselt war, brachte die Bullen 2:1 in Führung (30.). Bärenstark­e Salzburger ließen Rapid dann ganz alt aussehen. Szoboszlai und Vallci trafen noch vor der Pause. Greimls Eigen-, ein Traumtor von Zlatko Junuzovic und ein Elfer von Hee-Chan Hwang besiegelte­n die Pleite der Hütteldorf­er.

Die Salzburger kämpfen jetzt nur noch gegen den LASK und das Ständige Neutrale Schiedsger­icht, das den Linzern vier Punkte zuerkennen könnte. Die aktuell acht Punkte Vorsprung auf den LASK täuschen, die Marsch-Elf braucht weiter volle Konzentrat­ion.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Salzburgs Dominik Szoboszlai gelang ein sehenswert­er Treffer. Die Bullen überrannte­n Rapid.

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