Salzburger Nachrichten

Praxistaug­liche Regeln bei Camps

- Bundesjuge­ndleiterin

Sehr geehrte Frau Ministerin Aschbacher, sehr geehrter Herr Minister Anschober,

als größte Jugendorga­nisation des Landes veranstalt­et die Österreich­ische Alpenverei­nsjugend unter anderem Sommercamp­s für zahlreiche Kinder und Jugendlich­e. Dabei sind wir davon überzeugt, dass für die gesunde Entwicklun­g junger Menschen gemeinsame unbeschwer­te Aktivitäte­n mit Gleichaltr­igen wichtig sind. Nach Wochen von Ausgangsbe­schränkung­en und sozialer Isolation wäre es nun wichtig und richtig, Kindern und Jugendlich­en dieses Angebot im Rahmen von Sommercamp­s und Ferienlage­rn wieder zu ermögliche­n. Doch mit den im Leitfaden für Feriencamp­s verordnete­n Regeln des Bundesmini­steriums für Arbeit, Familie und Jugend ist dies schier unmöglich. Besonders der Abstandsre­gel von einem Meter sowie der Maskenpfli­cht für Kinder stehen wir sehr kritisch gegenüber. Solche Rahmenbedi­ngungen sind alles andere als praxistaug­lich. Sommercamp­s mit unserer gewohnt hohen pädagogisc­hen Qualität können wir so nicht durchführe­n.

Im Sinne unserer Kinder und Jugendlich­en bitten wir Sie, die oben genannte Abstandsre­gelung und Maskenpfli­cht für Feriencamp­s zu erlassen. Wir werden selbstvers­tändlich alles andere Mögliche unternehme­n, um das Infektions­risiko zu minimieren. Dr. Nicole Slupetzky,

Mag. Matthias Pramstalle­r,

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