Lustkiller „modernes Leben“
Es ist ein besorgniserregender Zustand, den Frau Daniela Müller (SN, 20.6.) näher durchleuchtet: Die männliche Potenz, die Spermienqualität und die Libido im Allgemeinen befinden sich im Sinkflug. Schnell wird klar, wie weit wir uns vom natürlichen Leben wegbewegt haben. Oder besser: Wir haben uns eine künstliche Welt erschaffen. Wir sind seit Jahrtausenden darauf programmiert, uns zu bewegen, Sonnenlicht und saubere Luft aufzusaugen, natürliche, vitalstoffreiche Kost zu essen, sauberes Wasser zu trinken und im Rhythmus der Natur zu leben. Die Realität sieht jedoch anders aus: Man(n) ernährt sich mehr oder weniger von industriell hochgezüchteten, genetisch manipulierten Nahrungsmitteln und Getränken. Während das Gehirn
Höchstleistungen vollbringen soll, erstarrt der Körper immer häufiger in Bewegungslosigkeit. Welchen Einfluss Schadstoffe wie Wohnungsgifte, Kosmetika und Co., Medikamente (auch Impfungen), aber auch Zahnmetalle und Kiefergifte (Amalgam) sowie Strahlenschäden auf psychischer wie auf physischer Ebene anrichten können, wird seitens der Medizin weitgehend ignoriert, wenn nicht gar belächelt. Und: Meines Wissenstands nach dürfte es evolutionär in keiner Weise vorgesehen gewesen sein, dass Menschen freien Willens ein Funkgerät in unmittelbarer Nähe ihrer Fortpflanzungsorgane tragen und Gefahr laufen, sich selbst zu sterilisieren.
Und zum Schluss: Den Aspekt, dass heutzutage die Menschen für nichts mehr
Zeit haben und permanent gestresst sind, (z. B. im Durchschnitt 80 Mal pro Tag das Smartphone checken), lasse ich nicht gelten, wo doch fast alles maschinell, auf Knopfdruck vonstattengeht und „Smartheit“und Digitalisierung derartig gehypt werden. Schaut man die Nachkriegsgenerationen an, fanden diese bei Weitem widrigere Umstän
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Mehr Leserbriefe de vor (Hungersnöte, ärztliche Unterversorgung, Tod ganzer Familienverbände, zerstörte und zerbombte Häuser etc.). Im Zweifelsfall wäre es ratsam, endlich wieder ein artgerechtes, entschleunigtes Leben zu führen und sich nicht durch hausgemachten Stress und ständiger Erreichbarkeit versklaven zu lassen. Vielleicht klappt’s dann wieder mit der „schönsten Nebensache“der Welt.
Daniela Pichler,