Verstärkte Kontrollen der Maskenpflicht
Die Zahl der mit Corona infizierten Personen steigt. Nun wird wieder mehr Wert auf Schutzmasken gelegt, die in Öffis noch Pflicht sind.
Die Maske hat wieder Saison. Nachdem es in fünf oberösterreichischen Bezirken (Stadt Linz, Stadt Wels, Bezirk WelsLand, Bezirk Linz-Land und Bezirk Urfahr-Umgebung) zu einem Ausbruch des Coronavirus gekommen ist, fordert das Land Oberösterreich die Bürgerinnen und Bürger auf, Schutzmasken zu verwenden, vor allem in geschlossenen Räumen. Diese Regel war erst vor Kurzem abgeschafft worden. Aber nicht nur das Land, auch einzelne Handelsbetriebe empfehlen ihren Kundinnen und Kunden, beim Einkaufen auf die Masken nicht zu vergessen. So etwa das Einkaufszentrum Passage in der Linzer Innenstadt. Eine Pflicht zum Maskentragen gebe es aber nicht, heißt es aus dem Unternehmen.
In der Plus-City in Pasching verweist man auf die Fiebermessgeräte, die im Zentrum aufgestellt sind und die von den Kunden gern angenommen werden. In den Einkaufszentren der Spar European Shopping Centers (SES) gilt ebenfalls die Empfehlung, Masken zu tragen, allerdings auch nur freiwillig. Außerdem sind nach wie vor alle Coronahinweise präsent: Abstandhalten und Händewaschen.
Die Stadt
Linz hat angekündigt, dass die Maskenpflicht, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln nach wie vor gilt, verstärkt kontrolliert werde. Bereits seit Donnerstag wird in den öffentlichen Verkehrsmitteln und an Haltestellen vermehrt auf das Maskentragen hingewiesen. Sowohl Kontrolleure der Linz Linien als auch Wachleute des städtischen Ordnungsdienstes und noch zusätzlich von der Stadt beauftragtes Security-Personal wurden für diese Aufgabe abgestellt. Wer keine Maske trage, müsse aus Bus oder Bim aussteigen, erklärt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Laut Experten können Masken die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus deutlich reduzieren. Das Virus wird nach derzeitigen Erkenntnissen vor allem von Mensch zu Mensch übertragen, etwa beim Sprechen, Husten oder Niesen. Dabei spielen sowohl Tröpfchen (größer als fünf Mikrometer) als auch Aerosole (in der Luft schwebende Tröpfchenkerne kleiner als fünf Mikrometer) eine Rolle.
Die Infektionszahlen in Oberösterreich steigen weiter an. Am Donnerstag wurden mehr als 50 neu infizierte Personen registriert. Die meisten haben eine Verbindung zu einer Freikirche. Falls sich die Situation in den kommenden Tagen nicht verbessert, plant das Land Oberösterreich weitere Einschränkungen im öffentlichen Leben.
In ganz Österreich ist die Zahl der neu infizierten Personen wieder auf mehr als hundert pro Tag geklettert. In Wien-Liesing starben in den vergangenen Wochen in einem Pflegeheim 16 Bewohner.