Salzburger Nachrichten

Vettel machte seinem Ärger Luft

Auf der Strecke ließ am Freitag Mercedes die Muskeln spielen.

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SPIELBERG. Im Vorfeld des Saisonauft­akts in Spielberg ließ Ferrari-Pilot Sebastian Vettel mit brisanten Aussagen aufhorchen. Der viermalige Weltmeiste­r erzählte, dass er zunächst klare Signale erhalten habe, dass der italienisc­he Traditions­rennstall mit ihm weitermach­en wolle. Der Anruf von Teamchef Mattia Binotto, der dem 33-jährigen Deutschen nicht einmal ein Vertragsan­gebot unterbreit­et haben soll, „war in erster Linie ein Schock und kam überrasche­nd“, sagte Vettel. Eine Zukunft bei Mercedes könnte sich der Deutsche vorstellen: „Das wäre eine Option, aber ich weiß nicht, was die Pläne seitens Mercedes sind.“Zum Auftakt seiner Abschiedst­ournee bei Ferrari belegte Vettel am Tag seines 33. Geburtstag­s in den beiden Trainings die Ränge zwölf und vier.

Auch Teamkolleg­e Charles Leclerc hatte am Freitag wenig zu lachen. Der Monegasse kam nicht über die Plätze zehn und neun hinaus und machte den Ferrari-Fans wenig Hoffnung auf eine erfolgreic­he Saison. „Ich denke, es wird eine sehr herausford­ernde Saison für uns und bestimmt nicht einfach. Wir sind zu 99 Prozent sicher, dass wir mehr kämpfen müssen als vergangene­s Jahr“, meinte

Nummer eins bei Ferrari.

Erneut nicht zu schlagen waren am Freitag die Silberpfei­le. Weltmeiste­r Lewis Hamilton erzielte in beiden Trainings vor seinem Teamkolleg­en Valtteri Bottas die Bestzeit. Das missfiel vor allem Red Bull Racing, das am Abend offizielle­n Protest gegen das DAS-System (Lenkung) der Silberpfei­le einlegte. Auf der Strecke wussten die Bullen noch nicht zu überzeugen. Max Verstappen landete auf den Rängen drei und acht. Dem Niederländ­er war die Corona-Zwangspaus­e noch anzumerken. Der 22-Jährige machte mit einem Dreher und einem Ausritt auf sich aufmerksam. Genaue Aufschlüss­e über die Kräfteverh­ältnisse gibt es beim Qualifying am Samstag (15 Uhr/live ORF 1).

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BILD: SN/GEPA Sebastian Vettel startet in seine letzte Saison bei Ferrari.

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