Unser Heer wird endgültig ruiniert
Man macht sich nach jahrzehntelanger Erfahrung als Staatsbürger und Offizier über den Umgang dieses Staates mit seinem Bundesheer keine Illusionen mehr. Die Regierungen, egal welcher parteimäßigen Zusammensetzung, haben mit wenigen Einzelpersonen als Ausnahmen in sicherheitsund verteidigungspolitischen Fragen seit jeher durch Unwissen, Inkompetenz oder völliges Desinteresse geglänzt. Nach den Unglücksministern Darabos und Klug keimte bei
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Doskozil und später bei Starlinger ein wenig Hoffnung auf, dass Vernunft einkehren und das Notwendige für die Landesverteidigung geschehen möge. Aber nun beweist die Bundesministerin, dass es tatsächlich möglich ist, das ungeliebte Kind endgültig zu ruinieren. Ihr ist zugutezuhalten, dass sicher nicht, wie in Medien verkündet, „Ministerin Tanner den Umbau geplant“hat, sie ist nur die Erfüllungsgehilfin und Überbringerin der schlechten Nachricht. Keine Ahnung, welche selbst ernannten „Experten“hier gearbeitet haben, die kompetenten Fachleute im Verteidigungsministerium dürften kaum gefragt worden sein. Ein einsatzfähiges Militär ist mit Sicherheit nicht das Ziel dieser Abhalfterung, sondern eine möglichst billige Truppe von Bauhilfsarbeitern mit ein paar Computerspiel-Kundigen. Dass die finalen Totengräber ausgerechnet aus der „staatstragenden“ÖVP kommen, überrascht einen nicht mehr. Bin ich froh, im Ruhestand zu sein!
Mag Gunther Spath, Brigadier i.R., ehem. Militärkommandant von Kärnten