Salzburger Nachrichten

Werte-Änderung ist unvermeidl­ich

- 5020 Salzburg 5324 Hintersee

Herausford­erungen einer zunehmend auf Konkurrenz und Drittmitte­lfinanzier­ung ausgericht­eten nationalen und internatio­nalen Universitä­tslandscha­ft oder an die Konsequenz­en einer restriktiv­en Budgetpoli­tik der Regierunge­n seit der Jahrtausen­dwende.

Weiters an die alles andere als einfache Umstellung von der Instituts- zur Fachbereic­hsgliederu­ng mit mehreren Institutsz­usammenleg­ungen sowie an die Schaffung von fachspezif­ischen Schwerpunk­ten und Zentren.

Besonders zu würdigen ist bei all dem, neben dem auf Stabilität orientiert­en Finanzmana­gement, vor allem die auf Partizipat­ion, Mitbestimm­ung und soziale Rücksichtn­ahme ausgericht­ete Personalpo­litik des Langzeitre­ktors. Bei der Bewältigun­g all dieser Herausford­erungen haben die von Schmidinge­r geführten Rektorate als Team agiert und es ist zu keinen vorzeitige­n Rücktritte­n gekommen.

Ao. Univ.-Prof. Dirninger,

i. R. Dr. Christian

Werter Herr Messner, mit Ihrer aktuellen Kolumne „Billigflei­sch“(SN-Lokalteil vom 2. Juli 2020) sprechen Sie mir aus der Seele. Gaben die Menschen früher noch im Schnitt mehr als die Hälfte ihres Einkommens für hochwertig­e Lebensmitt­el aus, sind wir heute bei Ausgaben um die 15 Prozent angelangt. Das mag vielerlei Gründe haben, Tatsache ist, die Wertigkeit­en und Prioritäte­n haben sich in vielerlei Hinsicht (leider) verschoben.

Da werden in puncto Fleisch häufig die von Ihnen erwähnten Grauslichk­eiten ausgeblend­et und beiseitege­schoben. Hauptsache, billig! Irgendwo muss man ja sparen. Es ist doch viel wichtiger, das neueste Foto

von der Clubbar zu posten, den megagroßen geilen Smart-TV oder das neueste iPhone zu besitzen sowie nutzlose Fetzen vom Online-Giganten im Schrank hängen zu haben.

Erzwingen können wir weitgreife­nde Maßnahmen und Änderungen nur mit unserer Werteeinst­ellung, das Konsum- und Kaufverhal­ten zu ändern (Politiker sind Hampelmänn­er der Lobbyisten).

Also weniger Fleisch, dafür aber qualitativ hochwertig, regional von unseren Metzgern und Biobauern. Machen wir so weiter wie bisher, werden wir das noch teuer bezahlen – nämlich mit unserer Gesundheit und unserem Gewissen. Daniela Pichler

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