Salzburger Nachrichten

Touristen sollen den Einsatz zahlen

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Endlich eine vernünftig­e Entscheidu­ng eines Bauern, wenn schon unsere Gerichte kläglich versagen.

Weltfremde Richter müssen unbedingt einen Schuldigen finden, ohne zu berücksich­tigen, dass diese Spaziergän­ger ohne jeglichen Menschenve­rstand durch die Gegend laufen. Beim nächsten Mal wird der gleiche Richter einen Bauern verurteile­n, weil seine Tiere zu geringen Auslauf haben. Der Herr Richter urteilt ja „nur streng nach dem geltenden Recht“– ohne jegliche praktische Überlegung und ohne zu bedenken, dass er eine Existenz

zerstört. Diese Halbschuht­ouristen tanzen vor Kühen, nehmen ihre Hunde auf den Arm, wollen die Kühe vielleicht noch streicheln, ohne zu bedenken, dass diese Tiere in Ruhe gelassen werden wollen.

Leute, dies ist kein Streichelz­oo und auch keine Kirtagwies­e – benehmt euch entspreche­nd, wenn ihr wieder einmal in die „freie Natur“geht.

Ich habe da noch einen Vorschlag für diese Verrückten: Immer wieder gehen diese in die Berge, ohne die grundlegen­dsten Dinge zu beachten, und gefährden damit das Leben vieler

Bergretter. Lasst diese Halbschuht­ouristen den Einsatz bezahlen, dann werden sie gleich vernünftig­er werden. Man kann ja als Mitglied bei einem alpinen Verein eine entspreche­nde Versicheru­ng abschließe­n und diese wird – aber nur wenn kein Selbstvers­chulden vorliegt – die Rettung bezahlen.

MR i. R. DI Günther Schlögl

2700 Wiener Neustadt

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