Lastwagen stand unter Strom
Ein Lkw riss bei der Einfahrt ins Klausentor die Oberleitung ab und blieb stecken. Die Ladung entzündete sich. Der Lenker blieb unverletzt.
Die Salzburger Berufsfeuerwehr musste am Donnerstagvormittag zu einem nicht alltäglichen Einsatz ausrücken. Gegen acht Uhr war ein Lkw eines Salzburger Logistikunternehmens im Klausentor im Stadtteil Müll hängen geblieben. „Wir haben bei der Anfahrt gesehen, dass die Oberleitung herunterhängt“, schilderte Andreas Reitsammer, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr. Das Fahrzeug stand unter Strom. Durch den Kurzschluss entzündete sich die Ladung im Innenraum. Es handelte sich um Pflegeprodukte. Auch Spraydosen waren darunter – es bestand die Gefahr einer Explosion.
Zunächst musste die Salzburg AG den Strom in der Oberleitung abschalten. „Der Fahrer ist Gott sei Dank im Auto geblieben. Er hat richtig reagiert“, sagte der Einsatzleiter. Wäre der Mann ausgestiegen, hätte er sich in Lebensgefahr begeben. Die Feuerwehr entlud den Lastwagen mit einem Spezialfahrzeug und löschte die brennenden Gegenstände. Während an der Oberleitung und dem Ladegut Sachschaden entstand, blieb das Klausentor selbst unbeschädigt.
Wegen der Totalsperre der Müllner Hauptstraße für die Löscharbeiten kam es im Berufsverkehr zu größeren Verzögerungen. Die Obusse der Linien 4, 7 und 8 wurden vorübergehend umgeleitet. Techniker der Salzburg AG reparierten die beschädigte Oberleitung durch das Klausentor rasch. Sie war kurz nach 10.30 Uhr wieder funktionsfähig.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Zwischenfälle, bei denen Schwerfahrzeuge in die Oberleitung gerieten. Im August 2018 ereignete sich ein ähnlicher Unfall in Maxglan. Damals war ein Lkw in der Unterführung Münzgasse in den Stromkreis geraten. Die Ladung geriet in Brand, den der Lenker erst rund eineinhalb Kilometer später in der Maxglaner Hauptstraße bemerkte. Die Berufsfeuerwehr rückte an und löschte den Brand.
Im Juni 2018 verfing sich der Kran eines Lkw, den der Lenker
„Der Fahrer ist im Auto geblieben. Er hat sich richtig verhalten.“