Red-Bull-Deal füllt die Grödiger Vereinskasse
In der neuen Saison spielen der FC Liefering und das Youth-League-Team wieder in Grödig. Der Regionalligist freut sich über die Zusatzeinnahmen.
Nach einem Jahr in der Red-Bull-Arena in Wals-Siezenheim wird der Fußball-Zweitligist FC Liefering in der kommenden Saison wieder in das Grödiger Stadion zurückkehren. Das haben die Verantwortlichen von Red Bull Salzburg und Grödig am Dienstag bei einem Treffen mündlich vereinbart. In den nächsten Tagen sollen die Verträge unterschrieben werden. „Die Red-Bull-Arena wird in der neuen Spielzeit vom FC Red Bull Salzburg sehr stark genutzt werden. Um den Rasen nicht zusätzlich zu belasten, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, erklärt Liefering-Geschäftsführer Manfred Pamminger. Seine Spiele ebenfalls am Fuße des Untersbergs austragen wird das YouthLeague-Team der Bullen.
Für den SV Grödig ist der Deal lukrativ: Die 15 Heimspiele des FC Liefering und die internationalen Spiele der Bullen-Talente spülen rund 100.000 Euro in die Vereinskasse des Regionalligisten. „Über Zahlen rede ich nicht. Wir freuen uns, dass wir in unserem Stadion wieder Profifußball bieten können. Finanziell ist es natürlich auch kein Nachteil für uns“, erklärt Grödig-Manager Christian Haas, der die Einnahmen nicht für die aktuelle Saison verplant. „In den nächsten Jahren soll in Grödig wieder etwas entstehen, wir werden das Geld auf die Seite legen.“Mit der Aussage von Haas ist auch klar, dass der Ex-Bundesligist eine Rückkehr in den Profifußball anpeilt. „Wir haben jetzt ein Jahr Zeit, um uns wirtschaftlich und sportlich gut aufzustellen. Wenn wir das schaffen, dann ist der Aufstieg sicher wieder ein Thema in Grödig“, betont der 43-jährige Unternehmer.
Sportlich geht es für Grödig in der Regionalliga Salzburg am Freitag in Seekirchen weiter. Von der Papierform her ist die Elf von Trainer Heimo Pfeifenberger Favorit, doch die jungen Seekirchner haben in der ersten Runde mit einem 0:0 in Anif bereits gezeigt, dass sie, trotz einiger Abgänge im Sommer, nicht zu unterschätzen sind. Bereits unter der Woche hatte Trainer Alexander Schriebl Grund zur Freude: Fabian Neumayr hat ein Angebot des Zweitligisten Horn abgelehnt und wird ein weiteres Jahr in Seekirchen bleiben.
Mit einigen Sorgen startet Anif-Trainer Raphael Ikache, der den Verein Ende August Richtung Red Bull verlassen wird, seine Abschiedstournee. Beim Heimspiel gegen Kuchl fehlen die Routiniers Rene Zia und Martin Hartl fix. Zudem sind einige Spieler angeschlagen. „Wir haben Personalprobleme und Kuchl hat das erste Spiel gewonnen. Ich sehe den Gegner in der Favoritenrolle“, erläutert Ikache.
Mit viel Selbstvertrauen reist die Austria am Samstag zum Titelfavoriten nach Saalfelden. „Wenn wir aggressiv spielen und unsere Stärken ausspielen, dann erwarte ich ein Duell auf Augenhöhe“, erklärt Austria-Trainer Christian Schaider, der den 3:1Sieg der Pinzgauer in Grünau auf Video studiert hat. Bischofshofen und Grünau hoffen nach Niederlagen in der ersten RegionalligaRunde im direkten Duell auf die ersten Punkte. Nach einer starken, aber unbelohnten Leistung in Kuchl (1:3) will der SAK auf eigener Anlage gegen St. Johann zum ersten Mal anschreiben.
Austria traut sich eine Überraschung zu