RÜCKKEHR
Reisende bringen vermehrt das Coronavirus aus dem Urlaub mit nach Österreich. Vor allem eine Destination bereitet Sorgen.
Zwei Tage nachdem ein 21-jähriger Burgenländer ertrunken in einem Kanal in Mörbisch am Neusiedler See aufgefunden worden ist, hat die Polizei einen 28-jährigen Niederösterreicher aus dem Bezirk Bruck/Leitha als dringend mordverdächtig festgenommen. „Es handelt sich um einen persönlichen Bekannten des Opfers. Der Mann ist nicht geständig“, sagte Petra Bauer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt.
Ein Gerichtssachverständiger habe festgestellt, dass auf den Kopf des Getöteten mit Gewalt eingewirkt worden sei und das
Opfer danach so lang unter Wasser gedrückt worden sei, bis es ertrunken sei. Ein mögliches Tatmotiv sei noch Gegenstand der Ermittlungen. „Es gibt Hinweise darauf, dass Gegenstände beim Opfer fehlen“, erklärte Bauer. Es könnte sich um einen Raubmord handeln, denn eine 8000 Euro teure Rolex-Uhr, zwei Handys und die Geldbörse mit vermutlich mehreren Tausend Euro des 21-Jährigen sind verschwunden.
Hinweise auf weitere Mittäter lägen derzeit nicht vor, sagte die Behördensprecherin. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert, die Staatsanwaltschaft hat U-Haft beantragt.